DeFi, DEXes und rasantes Wachstum  Darum startet die Layer-2-Plattform Arbitrum durch

Arbitrums Ökosystem boomt und lockt Nutzer wie Entwickler derzeit mit zahlreichen DeFi-Innovationen. Ein Blick auf die beliebtesten dApps zeigt, warum die Layer-2-Lösung im Trend liegt.

Johannes Macswayed
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Arbitrum DeFi Token

Beitragsbild: Shutterstock

| Der Kurs von Arbitrum (ARB) legt in den letzten 24 Stunden deutlich im Wert zu

Ethereums Layer-2-Skalierungslösung Arbitrum befindet sich derzeit auf einem Höhenflug. Dieser manifestierte sich vergangene Woche in den On-Chain-Daten, die besagten, dass Arbitrum zwischenzeitlich mehr Transaktionen als die eigene Mutter-Blockchain Ethereum zählte. Fast alle wichtigen KPIs der Layer-2-Lösung deuten derzeit außerdem auf Wachstum. Und das, obwohl Konkurrent Optimism und der Neuankömmling Base von Coinbase zuletzt ebenfalls für Schlagzeilen sorgten.

Arbitrum aber scheint davon unbeeindruckt. Denn vor allem der DeFi-Sektor nennt die bisweilen stärkste Layer-2-Plattform sein Zuhause. Die niedrigen Transaktionsgebühren der Chain und der Ausblick eines Airdrops, verschaffen dem Ökosystem entsprechend den derzeitigen Rückenwind. Beliebt sind dabei vor allem DEXes und Lending-Plattformen, die Nutzer mit dezentralen Finanzinstrumenten und zusätzlichen USPs locken.

1. GMX (GMX)

Den Hype um Arbitrum brachte die Handelsplattform GMX erst so richtig in Gange. Dessen heimischer Token GMX trotzte nicht nur souverän dem Krypto-Sturm des letzten Jahres, sondern kletterte jüngst sogar auf ein neues Allzeithoch – ein seltener Anblick in den vergangenen Monaten. Mit dem zweiten Token der Plattform, GLP, können Nutzer derweil 20 Prozent Rendite auf Ethereum in Form von WETH verdienen.

Ansonsten lassen sich dort ETH, BTC und eine kleine Reihe an Altcoins mit bis zu 50-fachem Hebel direkt aus der eigenen Wallet traden. Kein Wunder also, dass GMX weiterhin Dreh- und Angelpunkt des Krypto-Handels auf Arbitrum ist. Die Plattform stellt ein Viertel des TVL Arbitrums dar und dürfte mit steigenden Krypto-Kursen nur an Beliebtheit gewinnen.

2. Gains Network (GNS)

Wer GMX den Rang ablaufen will, darf demnach keinesfalls verhalten daherkommen. Gains Network (GNS) trifft den Nagel zumindest schon mit dem Namen auf den Kopf. Die Plattform für Derivate ist im Vergleich zum großen Vorbild noch ein Winzling, machte aber zu Beginn des Jahres bereits riesige Sprünge in Sachen TVL. Befeuert durch ein Binance-Listing erreichte auch der DEX-Token GNS vor kurzem sein Allzeithoch.

Die Ereignisse passen zum Vorhaben der Plattform. Gains will auf Arbitrum nach eigenen Angaben das “dezentrale Finanz-Ökosystem der Zukunft” bauen. Und anders als bei GMX lassen sich auf Gains nicht nur Kryptos, sondern scheinbar fast jedes Asset der Welt handeln. Dazu zählen Derivate für Devisen, Aktien, Indizes und sogar die Edelmetalle Gold und Silber. Trader können hier sogar auf einen 1.000-fachen Hebel für bestimmte Handelspaare zurückgreifen. Nichts für schwache Nerven.

3. Dopex (DPX)

Der Markt für Optionen war im dezentralen Krypto-Sektor bisher Mangelware. Mit Dopex (DPX) hat das Warten aber ein Ende. Zumindest für absolute Profis, die verstehen, wie Calls und Puts auf zahlreiche Kryptos gewinnbringend eingesetzt werden können. Neben der Spekulation bieten Optionen aber auch ein gewisses Risikomanagement für Trader, das besonders im Krypto-Sektor gefragt sein dürfte.

Abgesehen davon dürfen sich auch Normalsterbliche auf der Plattform beteiligen. Beispielsweise über die Bereitstellung von Krypto-Liquidität, die Dopex für seine Optionen braucht. Zeitgleich stellt das Protokoll eine Brücke zu GMX her und ermöglicht es, Positionen auf der Derivate-Plattform zu eröffnen und im selben Atemzug gegen Verluste zu versichern. Sicherheit geht nun mal vor.

4. Radiant (RDNT)

Auch beim Token der dezentralen Lending Plattform von Radiant (RDNT) gab es zu Beginn des Jahres ein neues Allzeithoch. Gemessen am TVL ist es das drittgrößte, Arbitrum-basierte Protokoll. Konzipiert ist es wie Compound oder Aave, die sich auf Ethereum großer Beleibtheit erfreuen. Diese haben zwar auch Versionen auf Arbitrum, nur ist es für Nutzer mühselig, ständig Token mittels Bridging von einer Chain zur anderen zu bugsieren.

Damit ist dank Radiant jetzt Schluss. Denn hier lässt sich Lending und Borrowing Chain-übergreifend betreiben. So kann man beispielsweise Kryptos auf Arbitrum einzahlen und als Pfand für einen Kredit auf Ethereum einsetzen. Diese Cross-Chain-Liquidität bedeutet einen immensen Effizienzgewinn für DeFi-Nutzer. Abgesehen davon verdienen sie zudem sowohl fürs Lending und Borrowing zusätzlich RDNT-Token, die sich im Anschluss für derzeit fast 62 Prozent Rendite staken lassen. Am Beispiel Radiants könnten sich andere Lending-Plattformen also in Zukunft ein Beispiel nehmen.

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