Der Krypto-Rubel rollt 77 Prozent der russischen Investoren bevorzugen Bitcoin gegenüber Gold oder Währungen

Eine russische Organisation hat eine Studie unter Krypto-Investoren durchgeführt. Die Ergebnisse waren positiv überraschend. Und zeichnen ein hoffnungsvolles Bild für die Krypto-Szene in Russland.

Elias H.
von Elias H.
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Russische Flagge weht neben Bitcoin Flagge

Beitragsbild: Shutterstock

Die Association of Forex Dealers hat Anfang August eine von zwei geplanten Studien durchgeführt. Was sich herauskristallisierte, war ein positives Bild für die Krypto-Investment-Szene in Russland. Die erste Umfrage behandelte die Einstellungen der Anleger gegenüber digitalen Währungen (zum Beispiel Bitcoin) und nachhaltigen Finanzanlagen. In diesem Kontext wurden die russischen Investoren nach ihren Hintergründen und ihren Zukunftsvorstellungen befragt. Im September soll dann eine zweite Umfrage gestartet werden, die sich ebenfalls mit den Faktoren und Kriterien zu Investment-Entscheidungen beschäftigt.

Aktueller Stand bei digitalen Währungen

Konkret waren im August 35 Prozent der Studienteilnehmer bereits in Kryptowährungen investiert. Das ist ein relativ hoher Anteil. Denn die meisten europäischen Länder kommen einer französischen Studie nach auf gerade einmal 8 Prozent, wobei die Türkei mit über 20 Prozent Spitzenreiter unter den Krypto-Haltern ist.

Dagegen ist auch die Anzahl potenzieller Krypto-Investoren spannend. So haben circa 80 Prozent der Russen vor, in naher Zukunft in Kryptowährungen zu investieren. Auch diese Zahl ist vergleichsweise hoch. Nimmt man die Ergebnisse der französischen Studie, so planen selbst in einem sehr Krypto-freundlichen Land wie der Türkei nur 45 Prozent der Befragten, in Kryptowährungen zu investieren.

Gründe für ein Investment in Bitcoin und Co.

Hinter jedem Investment liegt eine Kaufentscheidung, egal wie trivial. Bei mehr als 50 Prozent der Studienteilnehmer war der Hintergrund die mit der Investition verknüpften Hoffnung, dass die Ersparnisse wachsen – also pure Gewinnspekulation. Interessant ist so auch der zweithäufigste Kaufgrund: 22,2 Prozent hatten so tatsächlich vor, mit Kryptowährungen zu bezahlen. Daraus wurde letztlich nichts, denn das CFA-Gesetz hat ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. In Russland ist der Besitz von Kryptowährungen erlaubt, aber das Handeln nicht. Mit Bitcoin kann man also (noch) nicht bezahlen.

Werden Digitalwährungen Bargeld ersetzen?

Bei der Frage, ob Kryptowährungen das Bargeld ersetzen werden, ist die überwiegende Mehrheit sehr skeptisch. Denn ganze 76,5 Prozent glauben, dass digitale Währungen Bargeld in den nächsten fünf Jahren nicht ersetzen werden, aber ihre Wertentwicklung wird weiter positiv sein. Acht Prozent sind dagegen voll von Kryptowährungen und einer goldenen Zukunft überzeugt – in weniger als fünf Jahren werden Kryptowährungen das traditionelle Bargeld ihnen zufolge bereits abgelöst haben. Und sechs Prozent bescheinigen dem Wirbel um digitales Geld bereits in fünf Jahren das Ende.

Bitcoin, Fiat oder Gold?

Bei der Frage, wie man sein Geld investieren soll, scheiden sich die Investment-Geister. Aber die russischen Studienteilnehmer waren sich in diesem Punkt recht einig. Auf die Frage, in welche Währung man eher investieren sollte: Gold, Bitcoin oder nationales Fiat-Geld, entschieden sich ganze 76,9 Prozent für Bitcoin und andere Kryptowährungen als das vielversprechendste Investmentvehikel. Gold ist das einzig wahre – davon waren immerhin 8,8 Prozent der Studienteilnehmer überzeugt. Lediglich 14,3 Prozent setzten auf Fiat-Währungen wie den Rubel.

Sicht der russischen Behörden auf digitale Währungen

Die Bank of Russia hat der Studie zufolge russischen Behörden empfohlen, ihren Kunden keine digitalen Vermögenswerte oder andere Produkte, die an digitale Währungen geknüpft sind, anzubieten. So sollen die Interessen und Rechte von Verbrauchern gewahrt werden. Auch darin stimmen die Studienteilnehmer überein: 60,8 Prozent lehnten eine Einmischung der Zentralbank bei dieser Angelegenheit kategorisch ab. 25,7 Prozent pflichteten den Behörden bei und 6,4 Prozent war es egal.

Aufbau der Studie

Dabei ist auch der Aufbau der Studie interessant und aufschlussreich darüber, inwiefern sie für Russland als Gesamtmarkt relevant ist. Denn 90 Prozent der Befragten sind männlich. Die Altersspanne liegt dabei zwischen 24 und 44 Jahren. Der Großteil der Teilnehmer sah digitale Vermögenswerte nicht als kurzfristigen “Hype”, sondern als eine Investition mit längerfristigem Hintergrund.

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