UASF und Co. 5 Bitcoin-Feiertage, die jeder Hodler kennen sollte

Hier sind fünf Feiertag, die sich jeder Bitcoiner rot im Kalender anstreichen sollte. Von UASF bis Bitcoin Pizza Day.

David Scheider
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Eine Bitcoin-Geburtstagsfeier illustriert durch Partygadgets.

Beitragsbild: Shutterstock

8. August: Bitcoin Independence Day

Änderungen im Bitcoin-Protokoll durchzusetzen, ist schwierig. Zwar ist der Code quelloffen. Damit die Protokolländerungen aber Fuß fassen, müssen Bitcoiner erst einmal überzeugt werden, ihre Node Software zu updaten. Ab einem gewissen Punkt wird das kaum mehr möglich sein und nicht-rückwärtskompatible Softwareupdates (Hard Fork genannt) gehören der Vergangenheit an.

2017 war es dann aber doch fast so weit. Auf dem Höhepunkt der Bitcoin-Skalierungsdebatte kamen 2017 50 große Player der Industrie in New York City zusammen und beschlossen, Bitcoins Blockgröße zu verdoppeln. Die Community nahm dies als Verstoß gegen den Ethos der Kryptowährung Nr. 1 wahr, nachdem die User das letzte Wort haben, wenn es um Updates geht. Und so ist es auch gekommen. Anstatt die Blockgröße auf 4 MB zu erhöhen, lancierten Core Developer ein rückwärtskompatibles Soft-Fork-Update, das lediglich SegWit implementierte, die Blockgröße aber unverändert ließ. Diese sogenannte User Activated Soft Fork (UASF) ging in die Geschichte ein.

22. Mai: Bitcoin Pizza Day

Als Laszlo Hanyecz am 22. Mai 2010 2 Pizzen für 10.000 BTC einkaufte, könnte man aus heutiger Sicht sagen: Schlechtes Geschäft gemacht. Die 10.000 Bitcoin für die zwei Pizzen wären heute etwa 110 Millionen US-Dollar wert. Doch die Geschichte ist paradox. Denn Hanyeczs Kauf war das erste Beispiel für einen Bezahlvorgang mit dem digitalen Gold und gab Bitcoin so erstmals einen Wert. Für den Preisfindungsmechanismus ist ein solches Event unerlässlich.

Daher feiert die Community jedes Jahr am 22. Mai Laszlo Hanyecz und den Bitcoin Pizza Day.

3. Januar: Genesis Day

Ein weiterer Kandidat für einen Bitcoin-Feiertag ist natürlich die Genese der Kryptowährung Nr. 1. Per Definition fand diese mit dem Mining des ersten Blocks statt – also am 3. Januar 2009. Zum Beweis, dass BTC tatsächlich an diesem Tag seinen Ursprung nahm, hat Erfinder Satoshi Nakamoto eine Nachricht auf dem ersten Block der Blockchain hinterlassen:

The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks[1]

Bitcoin Genesis Block

Gemeint ist ein Artikel in der Times bei der es um einen weiteren Banken-Bailout im Zuge der Finanzkrise 2008/09 geht. Die damit verbundene politische Botschaft ist unverkennbar.

Übrigens: Am 3. Januar jedes Jahres feiert die Community auch den Proof-of-Keys-Tag. Dazu hier mehr.

31. Oktober: White Paper Day

Auch der Veröffentlichung des Bitcoin White Paper könnte man einen Feiertag widmen. Am 31. Oktober 2008 publizierte Satoshi Nakamoto, der mysteriöse Bitcoin-Erfinder, das White Paper. Unter dem Titel: „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ umriss Satoshi wieso die Welt eine dezentrale, nichtstaatliche Währung braucht und wieso seine Idee als Implementierung dessen geeignet sein könnte.

Das White Paper ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie sich eine bahnbrechende Idee auf weniger als neun Seiten zusammenfassen lässt. Leseempfehlung!

18. Dezember: HODL Day

Am 18. Dezember 2013 war es Bitcoin-Talk-Nutzer „GameKyuubi“ dann doch zu viel. Nachdem der Kurs der Kryptowährung Nr. 1 tagelang taumelte wie ein volatiles Asset eben taumeln kann, kam die Einsicht. Day Trading macht unglücklich. Stattdessen beschloss GameKyuubi öffentlichkeitswirksam ab sofort kein Trading mehr zu betreiben, sondern nur noch zu halten (hold). Mit mehreren Gläsern Whiskey intus wurde aus HOLD allerdings HODL – und das berühmteste Bitcoin Meme überhaupt war geboren.

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