Dash goes Ethereum Neuer Token ermöglicht Nutzung von Dash in DeFi

Der Privacy Coin Dash hatte mit DeFi bislang wenig am Hut – es sei denn, man zählt das Staking zu den dezentralen Finanzdienstleistungen. Das soll sich jetzt ändern: Dash goes Ethereum.

Christopher Klee
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Beitragsbild: dash.org

Beim Boom der dezentralen Finanzdienstleistungen (Dezentralized Finance, kurz: DeFi) blieben Dash Holder bislang außen vor. Eine Kooperation zwischen dem Staking-Dienstleister StakeHound und den Dash-Organisationen DASH NEXT und Dash Core Group will das nun ändern: Mit StakedDash soll Dash Einzug in DeFi halten – als Ethereum-basierter ERC20 Token.

Der Ansatz ist nicht neu: Man nehme eine Kryptowährung – zum Beispiel Bitcoin – und erschafft einen Token der 1:1 damit hinterlegt ist, nur auf einer anderen Blockchain. Das bekannteste Beispiel für diese Art der Tokenisierung ist Wrapped Bitcoin (WBTC), ein ERC-20 Token, der Bitcoin auf Ethereum abbildet. Dadurch kann WBTC wie jeder andere ERC-20 Token in Smart Contracts eingebunden werden. Wrapped Bitcoin und Konsorten bilden damit eine Brücke zwischen Bitcoin und der Ethereum Blockchain.

Eine solche Brücke soll nun auch Dash erhalten. Das geht aus einer Ankündigung von StakeHound hervor, die der Staking-Anbieter am 19. Oktober veröffentlicht hat. Danach soll Dash mit „stakedDASH“ noch in diesem Jahr sein Ethereum-Pendant erhalten.

Ryan Taylor, CEO der Dash Core Group, macht keinen Hehl daraus, worin der vornehmliche Use Case von StakedDash bestehen wird: Dash Holder sollen einen Zugang zum Ethereum-basierten DeFi-Sektor erhalten – und umgekehrt.

Dies ist eine einzigartige und spannende Partnerschaft für das Dash Network. Mit der Ausweitung von Dash in DeFi  […] werden sowohl Dash-Nutzern als auch ERC-20-Blockchain-Benutzern neue Use Cases zur Verfügung stehen. Diese Funktionalität bietet die Möglichkeit, die Welt von DeFi oder – von der anderen Seite – die Welt von Dash zu erkunden, während man für seine gestaketen Dash weiterhin Einnahmen sieht. […]

Die gestaketen Dash werfen eine Rendite in stakedDASH ab. Laut StakeHound-Website betragen die Staking Rewards 5,6 Prozent. 

Dash in DeFi: Nicht ohne Wermutstropfen

Im Gegensatz zu einem Release-Termin („later this year“) steht eines bislang fest: Wer stakedDASH nutzen will, der wird seine Dash bei StakeHound staken müssen. Die Mindesteinlage dafür soll ein DASH betragen. Dadurch ist die Hürde zum Staking zwar niedriger als beim Betreiben eines eigenen Masternode (Minimum-Stake: 1.000 DASH); andererseits müssen die Holder ihr Krypto-Geld in fremde Hände geben – not your key, not your coins.

Einen weiteren Wermutstropfen werden dogmatische Holder des Privacy Coin in der Ausweispflicht sehen, die bei StakeHound besteht. Als Schweizer Unternehmen steht StakeHound unter der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) und hat entsprechend KYC/AML-Regularien zu befolgen.

Wer dennoch mit stakedDASH experimentieren möchte, kann sich im Ropsen-Testnet bereits mit Demo-Token eindecken.

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