Alles im Blick Die wichtigsten Krypto-News der Woche

Gerüchte zum Bitcoin-Kauf seitens Twitter; Cardano mutiert zum Multi-Asset-Netzwerk; Fynn Kliemann versteigert Musik als NFT; Ripple CEO mit neuem Schachzug und Multi-Millionen-Scam auf der Binance Smart Chain.

Daniel Hoppmann
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Eine Zeitung, eine Kaffeetasse und eine Brille stehen auf einem Holztisch im Garten.

Beitragsbild: Shutterstock

Eine weitere aufregende Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende. Die wichtigsten Ereignisse rund um Bitcoin und Co. kompakt im Überblick.

Milliarden-Deal voraus: Wird Twitter zum Bitcoin-Wal?

Gerüchte verdichten sich, wonach der Kurznachrichtendienst Twitter als nächstes börsennotiertes Unternehmen in die Annalen des Bitcoin-Standards eingehen könnte. Denn wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom 1. März vermeldet, emittiert Twitter Unternehmensanleihen im Wert von 1,25 Milliarden US-Dollar (USD), die 2026 fällig werden. Unternehmensangaben zufolge können nur institutionelle Investoren an der Kapitalerhöhung teilnehmen. Bei den Anleihen handelt es sich um sogenannte Convertible Senior Notes, zu Deutsch Wandelanleihen.

Das heißt, Investoren können die Papiere auch vor ihrer Fälligkeit in Twitter-Aktien oder Bargeld umtauschen. Die Verzinsung will das Unternehmen noch bekannt geben. Ob Twitter wirklich in Bitcoin einsteigt, ist allerdings unklar. Ein Teil der Erlöse des 1,25-Milliarden-Offerings soll jedoch in “allgemeine Unternehmenszwecke, einschließlich Kapitalausgaben, Betriebskapital und potenzielle Übernahmen” gesteckt werden. Hier wäre ein BTC-Investment also denkbar.

Cardano mutiert zum Mulit-Asset-Netzwerk

Das Cardano-Netzwerk hat mit der nächsten Hard Fork (“Mary”) einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zu einem Multi-Asset-Netzwerk gemacht. Als Teil des Goguen-Rollouts ermöglicht Mary erstmals die Erstellung von Token und Smart-Contract-Anwendungen auf der Blockchain. Konkret können Nutzer künftig native Token sowie Smart-Contract-Anwendungen auf Cardano aufsetzen. Dadurch schaffen die Entwickler das Grundgerüst für eine breite DeFi-Architektur, die der Vormachtstellung des Ethereum-Netzwerks und auch den Emporkömmling Binance Smart Chain (BSC) insbesondere durch geringe Gebühren den Kampf ansagt.

Doch auch wenn Mary einen wichtigen Meilenstein darstellt, befindet sich Cardano noch am Anfang des Wegs zu einer Multi-Asset-Umgebung. Bereits die im vergangenen Juli durchgeführte Hard Fork Shelley galt, mit der Einführung von Staking-Rewards, als ein wichtiger Türöffner für die Dezentralisierung des Netzwerks. Nun baut Mary auf dieser Grundlage auf. Doch das Ziel ist für Cardano noch nicht erreicht. Mit Mary befindet sich Cardano aktuell in der dritten von insgesamt fünf Entwicklungsphasen.

NFT-Premiere: Fynn Kliemann versteigert Krypto-Musikstücke

Fynn Kliemann ist YouTuber, Musiker, und Netflix-Protagonist. Auch ist der gelernte Webdesigner aber ein Fan von dezentralen Krypto-Technologien. Nun bietet Kliemann Teile seiner Musik als NFT an. Mit Jinglebe startet der Musiker seinen eigenen NFT Sale auf Rarible. Das Konzept: Aus 100 individuellen und einzigartigen Jingles können sich Interessierte den für sie passenden aussuchen, ein Angebot abgeben und bei erfolgreicher Ersteigerung den zugehörigen NFT künftig ihr Eigen nennen. Die jeweiligen Jingles werden auf der Ethereum Blockchain abgebildet und sind für jedes Stimmungsbild maßgeschneidert. Neben verträumten “Daydreaming”- oder “Layback”-Motiven hält das Portfolio auch für Hodler ein Schmankerl bereit. Mit “To the Moon” erhalten Bitcoiner die passende Melodie, wenn die Krypto-Leitwährung mal wieder zum Rekordhoch stürmt. Gegenüber BTC-ECHO gab Fynn Kliemann einen Einblick in sein Projekt.

Ripple CEO Brad Garlinghouse mit neuem Schachzug

Der Milliarden-Rechtsstreit mit der Securities and Exchange Commission (SEC) geht in die nächste Runde. Ripple CEO Brad Garlinghouse spielt wohl aktuell mit dem Gedanken, in die Offensive zu gehen. Seine Anwälte verfassten nun einen Brief an die Bundesrichterin Analisa Torres, in dem sie die Absicht des Managers signalisieren, die Klage abzuweisen, die die US-Börsenaufsicht im Dezember gegen ihn eingereicht hat. Dieses Dokument ist auf der Homepage von Ripple einzusehen. Dabei argumentieren die Verteidiger, dass auch die bereits abgeänderte Klage der SEC einer “regulatorischen Übergrifflichkeit” gleichkomme. Die SEC ignoriere “die wirtschaftlichen Realitäten” der fraglichen XRP-Verkäufe. Garlinghouse’ Anwälte vertreten indes die Meinung, dass es nicht gelingen kann, ihm ausreichend Vorsatz oder Wissen um ein Fehlverhalten nachzuweisen.

Mutmaßlicher Multi-Millionen-Scam auf Binance Smart Chain

Übereinstimmenden US-amerikanische Medienberichten zufolge soll das DeFi-Projekt “Meerkat” Betrug in Millionenhöhe auf der Binance Smart Chain begangen haben. Am Morgen des 5. März um 10:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit berichtete das Unternehmen in seiner Telegram-Gruppe, dass es Opfer eines Hacks geworden sei – einen Tag, nachdem es sich auf der BSC eingeklinkt hatte. So verschwanden 13,96 Millionen BUSD und 73.653 BNB-Token von der Plattform. Zusammen ergibt das einen Gesamtverlust von 31 Millionen US-Dollar.

Nun wird der Verdacht laut, dass Meerkat selbst hinter dem Angriff stecken könnte. Das zeigten On-Chain-Daten. Demnach verwendeten die Angreifer die eigenen Developer Accounts von Meerkat, um Änderungen am Smart Contract vorzunehmen. Dieser Vorwurf wird dadurch verstärkt, dass das Krypto-Projekt kurz nach dem Verschwinden der Token sämtliche Verbindungen zu ihren sozialen Kanälen kappte. So ist beispielsweise der Twitter-Account offline und die Webseite steht für 10.000 US-Dollar zum Verkauf. Das Unternehmen scheint seinem Namen alle Ehre gemacht zu haben und wortwörtlich ins Erdloch verschwunden zu sein.

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