Die Crypto Startup School für den eigenen ICO

Während das Jahr 2017 von massiven Geldflüssen in ICOs geprägt war, ist der Hype mittlerweile abgeflaut. Nichtsdestotrotz beschäftigen sich viele mit der neuen Art, Kapital einzusammeln. Alle relevanten Informationen dafür gibt die Frankfurt School of Finance & Management komprimiert in einer Woche in der Crypto Startup School des Frankfurt School Blockchain Center.
„ICO Acceleration In One Week“

Alex Roos
von Alex Roos
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„ICO Acceleration In One Week“

Die Stimmung ist ein Mix aus Neugier, Enthusiasmus und Vorsicht. Das Wort „Blockchain“ hat es in die etablierten Unternehmen geschafft und es ist allen klar, dass sie sich mit diesem Thema auseinandersetzen müssen. Schließlich kann man mit der Blockchain viele Prozesse effizienter und schlanker machen. Das spart Kosten. Vor allem der ICO als neue Methode für Startups an Kapital zu kommen, begeistert viele.

Bitcoin interessiert hier kaum jemanden. In den Vorträgen spricht man zwar immer wieder von „Traditionalisten“ und „Bitcoin-Walen“, dann allerdings im Kontext von „Wie kann ich auch diese Menschen für meinen ICO begeistern?“. Dezentralität schön und gut, aber nicht, wenn es den Verlust von Kontrolle bedeutet. Wie Paul Kammerer vom DLT Lab der Commerzbank sagte, möchte man die Blockchain (eher: DLT) zur Kreation von neuen Plattformen nutzen, die existierende Prozesse verbessern und Risiko reduzieren.

Technologie vs. Regulator

Der Respekt vor dem Regulator ist deutlich spürbar. Man möchte sich schließlich klar von den ganzen Betrugsversuchen der ICO-Welt distanzieren. Damit institutionelle Investoren Geld geben, muss das ICO-Projekt Legitimität haben. Dafür muss man sich um die Compliance kümmern und im Zweifelsfall besonders gründlich den gesetzlichen Auflagen nachkommen. Wie die Vertreter von ICONIQLAB stolz erklären, haben sie jeden Investor einen KYC-Prozess mit IDNow durchlaufen lassen und auch die Steuererklärung vorbildlich ausgefüllt. Wer einen ICO in Deutschland mit deutschem Bankkonto starten möchte, muss auf Nummer sicher gehen. Geldwäsche ist letztlich ein schwerwiegender Vorwurf.

Dr. Luka Müller-Studer, einer der Legal-Blockchain-Experten aus dem deutschen Raum, betonte allerdings noch ein weiteres Problem. Jeder kümmere sich um die finanzielle Regulierung, allerdings interessiert es niemanden, ob der Token tatsächlich funktioniert. Damit trifft er den Nagel auf dem Kopf, sind sämtliche ERC20-Token doch von der Mutter-Blockchain, Ethereum, abhängig. Des Weiteren entwickelt sich die Technologie so schnell, dass der Regulator immer mindestens einen Schritt im Verzug ist. Der ursprünglichen Sinn des Gesetzes muss begriffen werden und man sollte eine Lösung finden, anstatt sich in dem bürokratischen Dschungel zu verlaufen.

Die Technologie muss passen. Dr. Matthias Hirtschulz äußerte sich zu den vielen technischen Details eines ICOs. Beispielsweise wie man eine automatische Obergrenze für eine Seed-Runde implementiere. Vor allem allerdings, wie man sich gegen Angriffe schützt – er habe noch keinen ICO gesehen, der nicht in irgendeiner Form angegriffen wurde.

Fazit

Paradoxerweise wird schnell klar, dass noch vieles unklar ist: Die Technologie ist neu und kaum einer versteht „die Blockchain“ im Detail. Regulierungen sind wenn überhaupt schwammig, darüberhinaus unterscheidet sich die Legislatur in den einzelnen Regionen. So sollte man als ICO-Unternehmen sein Konto in Liechtenstein haben und nur das operative Geschäft in Deutschland.

Klar ist nur, dass man sich intensiv mit vielen Facetten auseinandersetzen muss, wenn man ein ernsthaftes ICO-Projekt auf die Beine stellen möchte. Dafür versammelt man am besten ein kompetentes Team um sich. Die Crypto Startup School versucht hier ein aufkommendes Bedürfnis des Marktes zu bedienen.

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