Die 11 goldenen Regeln des Kryptotrading

Wie verdiene ich Geld mit Bitcoin? Wo steckt das Geld in der Kryptowelt? Die Antwort: Man braucht Regeln. Wir haben aus unzähliger Trading-Literatur die schmackhaftesten Weisheiten gesammelt, gesiebt und zu 11 goldenen Regeln gebacken.
1. Es gibt keine Win-Win-Situation im Kryptotrading

Marcell Nimführ
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1. Es gibt keine Win-Win-Situation im Kryptotrading

Erinnert euch an die Wippe am Schulhof. Zwei Kinder schaukeln auf und ab. Es gibt zwei Zustände: Entweder ein Kind ist unten und das andere ist oben. Oder sie balancieren recht angestrengt in der Mitte. So funktioniert Traden. Manchmal tut sich gar nichts und die Kurse balancieren angestrengt in der Mitte. Doch jedes Mal, wenn ein Trader einen Gewinn macht, erleidet ein anderer einen Verlust. Die Wippe kann nicht auf beiden Seiten oben sein. Einfache Physik. Die Frage lautet: Wieso glaubt ihr, dass ihr besser als euer Gegenüber seid?

2. Kryptotrading ist Krieg

In staatlich organisierten Kämpfen gibt es den Begriff „Nebel des Krieges“. Der Feldherr sieht nicht die gesamte Landkarte, sondern nur das, was vor seinen Augen ist. Er muss Entscheidungen mit lückenhaften Informationen treffen. So ist das auch im Traden. Einzelne Trader sind dabei immer auf der falschen Seite der Asymmetrie. Es gibt sogenannte Wale – sie besitzen so viel Krypto, dass sie mit einem Trade den Kurs stark verändern können. Doch nur der Wal weiß, wann er das tut. Wenn eine (echte oder gefakte) Nachricht den Preis treibt, dann erfahren wir es meistens zu spät. Im Traden gewinnen jene, die wesentliche Information vorher haben.

3. 50 plus 1

Nochmal die Wippe. Es gibt nur zwei relevante Zustände, die ein Kurs nehmen kann: steigen oder fallen. Das ist eine 50:50-Sache. Wenn wir einen Affen traden lassen, dann liegt die Wahrscheinlichkeit, dass er richtig liegt bei genau 50 Prozent. Niemand liegt zu 100 Prozent richtig. Es gibt kein System, das einen irrationalen und immer wieder manipulierten Markt korrekt vorhersagen kann. Das Ziel jedes Traders ist es, zumindest 51 Prozent richtig zu liegen. Jeder Trader braucht die Frusttoleranz, in 49 von 100 Trades zu verlieren.

4. Glaube ist (leider) Alles

Ist das System noch so mathematisch, unser Glaube an Magie und Schicksal kommt uns immer wieder in die Quere. Beispiel: Ein Coin wird gerade gepumpt und erreicht Schwindel erregende Höhen. Wir wissen, dass es eigentlich schon zu spät ist, einzusteigen, tun es aber trotzdem aus Angst, etwas zu verpassen (FOMO). Oder wir sehen Muster, wo es keine gibt. Dazu gibt es ein eigenes Forschungsfeld in der Psychologie: Bias. Ergebnis: Niemand ist rational. Zu glauben, dass wir rational im Markt handeln, ist ein Fehler.

5. Der Fehler bist Du

Der Markt hat immer Recht. Wenn der Markt sich nicht so benimmt, wie man es berechnet hat, liegt man eben falsch. Immer und ewig. Amen.

6. Die 80/20-Regel des Kryptotrading

Die guten Trader machen ihr Geld mit 20 Prozent ihrer Trades. Der Rest ist entweder unentschieden oder ein Verlust. Wenn ein guter Trade 16 Prozent Gewinn bringt, dann darf ein schlechter im Schnitt -4 Prozent bringen. Dieses Verhältnis erreicht man mit einem Stop-Loss. So kann man auch errechnen, ob man in der Summe Gewinn macht. Zudem sieht man dann, dass ein Trade mit drei Prozent Gewinn in Wirklichkeit kein Gewinn ist.

7. Anfänger verlieren beim Kryptotrading, weil sie:

  • zu viel Geld einsetzen
  • ohne Wissen traden, also quasi Lotto spielen
  • Positionen zu lange halten
  • mit billigen Shitcoins traden
  • mit fremdem Geld spielen
  • ihre Gewinne nie herausholen
  • zu oft traden, also auch mittelmäßige Trades probieren

8. Investiere in was Du verstehst

Informiert euch, bevor ihr Coins kauft. Was machen die? Ist das sinnvoll? Oder wenigstens verständlich? Je besser das Produkt ist, desto eher wird der Kurs langfristig steigen. Dieser Rat beinhaltet auch, dass man keine Shitcoins traden soll.

9. Die Unterschiede von Krypto- zu anderen Märkten

  • Kryptomärkte schlafen nicht, sie sind 24 Stunden am Tag offen.
  • Die Zyklen zwischen Euphorie und Depression sind um den Faktor X kürzer, Kryptotrading hat Warpspeed. Wenn ein Aktienmarkt „bearish“ ist, dann kann man mal ein paar Wochen und Monate Pause machen. In Krypto ist es in der nächsten Woche wieder anders.
  • Die Volatilität – also Kursschwankungen – kann bei kleineren Altcoins schon mal 30 Prozent an einem Tag betragen. Traditionelle Medien sind dafür zum Beispiel zu langsam. Wenn es heißt, dass ein bestimmter Altcoin in den letzten Tagen um 30 Prozent gesunken ist, hat sich die Situation schon geändert, wenn der Redakteur den Artikel in den Druck gibt.
  • Aktientrader denken in Prozent. Kryptotrader denken in x (in Form von das x-Fache).
  • Überall passieren illegale Dinge wie Insider Trading. Aber in der unregulierten Kryptowelt passiert es öfter und die Auswirkungen sind größer. Wissensvorsprung zahlt sich in Krypto noch mehr aus.
  • Technische Kursanalyse kann im Kryptobereich gut funktionieren, weil der Markt klein ist und viele Analytiker unterwegs sind. Wenn viele nach den gleichen Ergebnissen handeln, dann treten die Prognosen ein.
  • Außerhalb der Top 20 sollte man keine großen Käufe oder Verkäufe machen (größer als 1.000 Euro). Bei geringem Handelsvolumen verschlechtert sich der Preis zwischen dem ersten und dem letzten Euro.

10. Mache 100 schlechte Trades schnell

Die einzige Art, die Gewinnchancen zu erhöhen, ist reale Erfahrung beim Traden. Bücher lesen hilft nicht. Mit Spielgeld traden auch nicht. Nur echtes Traden mit richtigem Geld bringt Erfahrung, Einsicht und Erfolg (wenn überhaupt). Klein anfangen. Mit 100 Euro beginnen. Wenn man diese verdoppelt hat, kann man weitere 200 Euro dazu schießen. Wenn sich die 400 verdoppelt haben, dann wiederholt man das Spiel. Und immer nur mit soviel Geld traden, dass es den Puls nicht erhöht. Nervosität ist schlecht fürs Geschäft.

11. Weniger technische Analyse (TA) ist mehr

Lernt: Moving Averages, Stochastic RSI, Trend Lines, die Basics der Candle Sticks, Upwards & Downwards Channels, Bull Flags, Breakouts und Wedges. TA kann man „zoomen“, sie können aus täglichen, stündlichen oder minütlichen Werten gebildet werden. Je kürzer der Zeitraum, desto fehleranfälliger das Muster. Sucht nicht in Minuten, was ihr in Stunden nicht entdecken könnt.

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