DEX-Duell: Bancor vs. Uniswap

Der Kampf um die Vorherrschaft der dezentralen Exchanges (DEX) geht in die nächste Runde. Wie diese Woche bekannt wurde, überholte Uniswap kurzzeitig die Bancor-Plattform im Ether-Handelsvolumen. 

Sebastian Holz
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Beitragsbild: Shutterstock

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Die dezentrale Bitcoin-Börse Bancor läuft gerade Gefahr, ihre Vorherrschaft an Uniswap zu verlieren. Das 2017 ins Leben gerufene Bancor-Projekt war zum damaligen Zeitpunkt eines der größten ICO-Projekte weltweit und sammelte im Rahmen eines Initial Coin Offerings rund 150 Mio. US-Dollar ein. Im Gegensatz dazu wirkt das im November 2018 ins Leben gerufene Projekt Uniswap, mit seinen 100.000 US-Dollar Startkapital, finanziert durch die Ethereum Foundation, wie ein Winzling. Wie das Blockchain-Analytik-Unternehmen Blocklytics jetzt feststellte, scheinen beide Protokolle nun seit Kurzem in einem engen Wettbewerb zu stehen.

Wie Coindesk berichtet, zeigt die Auswertung der Daten, dass Uniswap am 13. Februar das gesamte Ether-Handelsvolumen von Bancor überbieten konnte. Uniswap erreichte am 13. Februar ein Handelsvolumen von 541.408 US-Dollar. An diesen Handelstag übertrumpfte Uniswap die Bancor-Exchange um 196.478 US-Dollar. Allerdings war das von Uniswap erreichte Handelsvolumen gegenüber Bancor nur von kurzer Dauer. Schon am 15. Februar gelang es Bancor die Führung zurückzuerlangen. Am 17. Februar belief sich das von Bancor gehandelte Volumen schon wieder auf dominante 571.395 US-Dollar. Verglichen mit Uniswap waren das 137.866 US-Dollar mehr Handelsvolumen für die Bancor-Plattform.

Nur eine Momentaufnahme

Derweil stellen die verfügbaren Daten nur eine Momentaufnahme des Geschehens dar. Einigen Experten zufolge könnte das Uniswap-Modell eine verbesserte Version der Bancor-Exchange sein. Für einige Szenekenner stellt der Uniswap-Algorithmus eine Simplifizierung des Bancor-Algorithmus dar und scheint unter anderem kostengünstiger beim Handel und Transferieren von Kryptowährungen zu sein. Indes scheinen dezentrale Bicoin-Börsen nur bei Vitalik Buterin unumstritten zu sein. Momentan sehen sich dezentrale Börsen wie Bancor oder Uniswap noch einigen grundlegenden Problemen wie niedrigem Handelsvolumen, gewöhnungsbedürftigen User-Interfaces sowie hoher Komplexität und Sicherheitsproblemen bei Smart Contracts konfrontiert. Szenekenner gehen dennoch davon aus, dass dezentrale Exchanges in Zukunft zentrale Exchanges ablösen werden. Befürworter wie Vitalik Buterin sind der Ansicht, dass DEX in naher Zukunft schneller und billiger als zentralisierte Exchanges operieren können. Für Aufsehen sorgte der Ethereum-Gründer vor einigen Monaten mit der Aussage, dass zentralisierte Bitcoin-Börsen „in der Hölle schmoren“ sollen.

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