„Brücke des Vertrauens“: VeChain und Partner lancieren Blockchain-Plattform

Blockchainbasierte Plattformen für das Tracking von Produkten schießen jüngst wie Pilze aus dem Boden. Das aktuelle Beispiel: Foodgates. Die Lebensmittelplattform operiert auf der öffentlichen Blockchain von VeChain, zudem möchte sie eine interkontinentale „Brücke des Vertrauens“ zwischen Frankreich und China schlagen.

Anton Livshits
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Beitragsbild: Shutterstock

Das chinesische Blockchain-Unternehmen VeChain gab bereits am 7. November den Start von Foodgates bekannt. Die blockchainbasierte Plattform bündelt einen Marktplatz für Lebensmittel mit der Option, Daten über den gesamten Lebenszyklus der Produkte zu erfragen. VeChain entwickelte die Plattform gemeinsam mit seinem strategischen Partner DNV GL. Ebenfalls an Bord ist das in China ansässige Logistik-Unternehmen ASI Group.

Laut einer Pressemitteilung ist Foodgates die „erste kontinentübergreifende Logistik- und Handelslösung für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie“. Der erste Einsatz der Blockchain-Plattform besteht folglich darin, französische Lebensmittelproduzenten mit chinesischen Konsumenten zu verbinden.

Passend hierzu enthüllten die Kooperationspartner ihr Projekt im Rahmen der China International Import Expo (CIIE) auf einer Pressekonferenz des France China Committee (Frankreich-China-Ausschuss). Die CIIE beruht auf einer Initiative der chinesischen Regierung. Das erklärte Ziel der Messe ist die Stärkung des internationalen Freihandels. Sie fand vom 5. bis zum 10. November statt.

Blockchain schafft Vertrauen

Foodgates scheint somit bestens in das Konzept der CIIE zu passen. Denn mithilfe der zahlreichen Tracking-Optionen möchte die Plattform die nötige Transparenz und das nötige Vertrauen schaffen, um chinesische Verbraucher für den Kauf französischer Produkte zu begeistern. Der Fokus soll hierbei auf hochwertigen Lebensmittelerzeugnissen liegen. Die Kooperationspartner versprechen zudem die Bereitstellung eines direkten Zugangs zum chinesischen Markt.

Bei der Realisierung des Projekts kümmert sich das Team von VeChain um die technische Umsetzung. Zum Einsatz kommt die hauseigene ToolChain-API, die auf einer öffentlichen Blockchain laufen soll. Das norwegische DNV GL wird die nötigen Lebensmitteldaten bereitstellen. Die ASI Group zeichnet sich schließlich für den Warentransport zuständig.

Für VeChain ist Foodgates unterdessen nicht der erste Ausflug in die weite Welt des Lebensmittel-Trackings. Denn das Unternehmen arbeitet bereits seit Juni mit Walmart an einem ähnlichen Projekt. Ziel ist die Schaffung einer Blockchain-Plattform, die Kunden das Nachverfolgen von Walmart-Produkten möglich machen soll. Die Verbraucher sollen durch das Scannen von Barcodes die Möglichkeit bekommen, Produktinformationen direkt im Laden abzurufen.

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