Bobby Cho: „Die wilden Tage sind vorbei“

Inmitten der Berichte über eine Professionalisierung der Branche, sieht Cumberland-Cheftrader Bobby Cho in der sinkenden Kursvolatilität Chancen für den Einstieg institutioneller Anleger.

David Scheider
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Beitragsbild: PR/Twitter

In einem Interview mit Bloomberg zeichnet Cho das Bild einer immer stärker wachsenden Professionalisierung der Branche. So avancieren börsennotierte Unternehmen mittlerweile zu den wichtigsten Interessenten von Krypto-Assets ab einem Volumen von 100.000 US-Dollar.

Cho zufolge korreliert die – im Verhältnis zur ersten Jahreshälfte – geringe Preisvolatilität im letzten halben Jahr mit einem gesteigerten Interesse institutioneller Investoren. Da hohe Preisschwankungen große Investoren in der Vergangenheit eher abgeschreckt haben, sieht Cho in der aktuellen Situation trotz Bärenmarkt gute Einstiegsmöglichkeiten:

„Einer der größten Kritikpunkte der institutionellen Investoren von Krypto war die Volatilität. In den letzten vier bis sechs Monaten hat der Markt in einer sehr engen Spanne gehandelt, und das scheint damit zu korrespondieren, dass traditionelle Finanzinstitute immer offensiver an den Markt drängen.“

Ein stabiler Markt dank institutioneller Investoren?

Bobby Cho ist Handelschef von Cumberland. Die DRW Holdings-Tochter agiert als Broker für Krypto-Assets und bietet so auch unerfahrenen Anlegern einen Zugang zu den Märkten. Cumberland handelt mit über 30 der wichtigsten Kryptowährungen, darunter Bitcoin, Ethereum, ZCash und Ethereum Classic.

Gerade in außerbörslichem („over the counter“) Handel sieht Bobby Cho große Chancen für eine nachhaltige Festsetzung vermögender Investoren am Markt.

Denn bei Liquidation großer Positionen können die Vertragsbedingungen durch Broker vorher festgelegt werden. So bleiben Privatverkäufe unbeeinflusst von plötzlichen Kursschwankungen zum Zeitpunkt der Transaktion. Ferner reicht das angebotene Handelsvolumen auf den klassischen Exchanges schlicht nicht aus, um die Nachfrage der Großinvestoren zu bedienen.

Ein Paradigmenwechsel zeichnet sich indes auch bei den Minern ab. Anstatt große Positionen an Bitcoin bei günstigen Wechselkursen gebündelt zu verkaufen, setzt man mittlerweile lieber auf eine beständige Liquidation „geschürfter“ Token. Es ist anzunehmen, dass sich auch dies tendenziell in weniger volatilen Wechselkursen niederschlägt.

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