DLT-Gaming Blöcke auf der Blockchain: NFT-Marktplatz bringt Minecraft-Integration

Japans größte Bitcoin-Börse expandiert in die weite Welt der NFTs. Ihr künftiges Angebot könnte auch für Gamer attraktiv sein.

Anton Livshits
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Minecraft Spielfigur

Beitragsbild: Shutterstock

| Ausgerüstet mit einer Spitzhacke suchen ehrgeizige Minecraft-Spieler nach Bitcoin

Die japanische Bitcoin-Börse Coincheck arbeitet an einem eigenen Handelsplatz für Non-Fungible Token (NFT). Das Unternehmen gab am 9. September bekannt, dass über die Plattform auch Token handelbar sein werden, die mit dem beliebten Sandbox-Spiel Minecraft verknüpft sind. Coincheck ging hierfür eine Kooperation mit den Blockchain-Entwicklern Enjin ein.

NFTs sind einzigartige Token auf Ethereum-Basis, die qua ihrer Einzigartigkeit als Nachweis von Echtheit und Besitz dienen. Diese Technologie dient als Fundament für zahlreiche Anwendungsfälle. Sie gestattet einerseits die Tokenisierung von Anteilen an teuren Assets wie Immobilien oder Kunstwerken. Angefangen mit den berüchtigten CryptoKitties tummeln sich jedoch auch eine Vielzahl von digitalen Sammelobjekten in Form von NFTs auf den Blockchains dieser Welt.

Da scheint es nur folgerichtig, dass auch Coincheck ein Stück vom Kuchen abhaben möchte. Mit zwei Millionen Benutzern gilt das Unternehmen als die größte Bitcoin-Börse Japans. Der geplante NFT-Marktplatz soll die gesamte Bandbreite an tokenisierten Assets abdecken. Ihr Handel wird sich dabei mit Kryptowährungen abwickeln lassen. Der Marktplatz startet noch dieses Jahr, Coincheck ist momentan auf der Suche nach weiteren Partnern.

Minecraft trifft auf die Blockchain

Während Coincheck noch an der geplanten NFT-Plattform tüftelt, ist das von Enjin entwickelte Plug-In, mit dem Minecraft an die Blockchian-Welt Anschluss findet, schon heute verfügbar. EnjinCraft gestattet es Spielern, Waffen und andere Spielgegenstände in Token-Form zu bringen und in der Enjin Wallet abzulegen. Blockchain-Assets sind dadurch innerhalb des Spiels mit Bitcoin und Co. handelbar.

Das soeben beschriebene ist indessen nur ein Bruchteil der Integrationsmöglichkeiten. Unter dem Namen MyMetaverse plant Enjin für Minecraft weitere und ausgeklügeltere Blockchain-Features. Spieler sollen künftig etwa in der Lage sein, auf einem Server gegen Token ein Stück der Spielwelt zu erwerben. Für dieses können sie von ihren Mitspielern Token als Pachtgebühr verlangen.

Minecraft hat bis zum Mai 2020 200 Millionen Spielkopien verkauft, zum selben Zeitpunkt verzeichnete es 125 Millionen aktive Benutzer. Das lässt darauf schließen, dass das Geschäft mit Minecraft-NFTs durchaus gewinnträchtig ist.

NFT-Marktplätze kommen

Coincheck ist unterdessen nicht das einzige Unternehmen, dass im Geschäft mit NFTs die Vermittlerrolle einnehmen will. Im Spielesektor formierte sich mit dem PlayDapp MarketPLAce eine weitere Handelsplattform für Token-förmige Gegenstände aus Videospielen. Auf dem Marktplatz aus Südkorea können derzeit Items aus den beiden Blockchain-Spielen „CryptoDozer” und „DozerBird” gehandelt werden.

Aber auch im Kunstsektor gibt es unter anderem mit Superrare und Nifty Gateway bereits diverse Konkurrenzangebote.

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