Open Source

Open Source Software ist quelloffen. Das bedeutet, das der Software Code öffentlich für jeden (online) zugänglich ist.

Was ist Open Source?

Wenn eine Software beziehungsweise deren Code Open Source ist, bedeutet das, dass ihn jeder lesen und überprüfen kann. Sein Gegenstück ist geschlossener Code, der vor externem Zugriff geschützt ist. Der Begriff selbst geht auf das Jahr 1998 und auf die Open Source Initiative (OSI) zurück. Diese Art von Code ist eng mit der Krypto-Community und Blockchain im Allgemeinen verbunden, da hier der Grundgedanke der Dezentralität im Mittelpunkt steht. Der Fokus liegt also auf der Community anstatt auf einzelnen Akteueren.

In Open-Source-Projekten arbeitet die Gemeinschaft zusammen, um Software zu verbessern oder aufrechtzuerhalten. Wenn es sich um öffentliche Blockchains handelt, ist der Code fast immer quelloffen. So kann jeder den Quellcode nutzen, kopieren und verteilen, was auch die Veröffentlichung von selbst verbesserten oder neuen Versionen der jeweiligen Blockchains in Form von.Forks ermöglicht.

Wann gilt eine Software als Open Source?

Wie man den Ausführungen der OSI auf ihrer Webseite entnehmen kann, müssen folgende Kriterien erfüllt sein, um davon zu sprechen, dass eine Software Open Source ist:

Kostenlose Verteilung (Distribution)

Es muss möglich sein, die Software beziehungsweise den Quellcode kostenlos zu verteilen, ohne dass dafür eine Nutzungsgebühr verlangt wird.

Quellcode

Die jeweilige Software, so OSI weiter, muss einen Quellcode enthalten, der es erlaubt, ihn zu verteilen:

Wird ein Produkt in irgendeiner Form nicht mit dem Quellcode verteilt, muss es eine öffentlich einsehbare Möglichkeit geben, den Quellcode für nicht mehr als angemessene Reproduktionskosten zu erhalten, vorzugsweise durch kostenloses Herunterladen über das Internet. Der Quellcode muss die bevorzugte Form sein, um das Programm zu ändern. Absichtlich verschleierter Quellcode ist nicht zulässig. Zwischenformen wie die Ausgabe eines Präprozessors oder Übersetzers sind nicht zulässig.

Zulässigkeit von Modifikationen

Es muss möglich sein, die Software weiterzuentwickeln und sie mit den Modifikationen weiterzuverteilen.

Integrität der Urheberschaft

Auch wenn die Weitergabe des veränderten Codes zulässig sein muss, darf man dennoch verlangen, dass die “neuen” Werke einen anderen Namen oder Nummer tragen.

Ausschluss von Diskriminierung

Die jeweilige Software-Lizenz soll keine Personen oder Personengruppen diskriminieren.

Kein Ausschluss von Anwendungsgebieten

Selbiges gilt für Anwendungsgebiete: Um als Open Source zu gelten, darf Software keine Anwendungsgebiete per se ausschließen.

Allgemeingültigkeit bei Weitergabe

Jeder, an den die Lizenz weitergegeben wird, muss sie auch nutzen dürfen. Weitere spezifizierte Lizenzen dürfen nicht vergeben werden.

Produktneutralität der Lizenz

Die Verwendung der Software oder der jeweiligen Lizenz darf nicht an ein bestimmtes Produkt gekoppelt sein.

Keine Beschränkung für andere Software

Die Lizenz zum Programm darf keine Einschränkungen gegnüber anderer Software mitbringen. Sie darf zum Beispiel nicht verlangen, dass andere Software, die über das selbe Medium verteilt wird, auch Open Source ist.

Lizenz muss Technologie-Neutral sein

Die Lizenz darf keine Beschränkungen auf eine bestimmte Technologie verlangen, sondern muss neutral sein.

Häufige Fragen (FAQ)