Bitcoin ETF

Ein Bitcoin ETF (Exchange Traded Fund) ist ein börsengehandelter Fonds von Emittenten wie beispielsweise BlackRock, der den Bitcoin-Kurs nachbildet. Damit investieren Anleger in die Wertentwicklung der Kryptowährung, ohne selbst Bitcoin besitzen oder verwahren zu müssen. In Deutschland und Österreich sind klassische Bitcoin ETFs aktuell jedoch nicht zugelassen. Stattdessen kannst du in regulierte ETNs oder ETPs […]

Ein Bitcoin ETF (Exchange Traded Fund) ist ein börsengehandelter Fonds von Emittenten wie beispielsweise BlackRock, der den Bitcoin-Kurs nachbildet. Damit investieren Anleger in die Wertentwicklung der Kryptowährung, ohne selbst Bitcoin besitzen oder verwahren zu müssen. In Deutschland und Österreich sind klassische Bitcoin ETFs aktuell jedoch nicht zugelassen. Stattdessen kannst du in regulierte ETNs oder ETPs investieren, die wirtschaftlich ähnlich funktionieren, aber rechtlich anders strukturiert sind.

Definition: Was ist ein Bitcoin ETF?

Ein Bitcoin (BTC) ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der die Wertentwicklung der ersten und größten Kryptowährung abbildet. Anleger investieren also nicht direkt in die digitale Währung, sondern in ein Produkt, das den Kurs nachvollzieht. Das funktioniert entweder über echte Bitcoin, die vom ETF-Anbieter verwahrt werden, oder über Finanzinstrumente wie Futures, die den Kurs simulieren. Anleger müssen sich nicht um die technische Seite kümmern – der Handel läuft über reguläre Börsen und ganz normale Broker-Plattformen.

Im Artikel zeigen wir dir, was Bitcoin ETFs genau sind, wie sie funktionieren, wie die Rechtslage für Bitcoin ETFs in Deutschland und Österreich aussieht und warum du in Europa lediglich Alternativen wie ETPs und ETNs nutzen kannst.

Das Wichtigste zu Bitcoin ETFs in Kürze

  • Mit Bitcoin ETFs ist es möglich, die digitale Währung ohne einen direkten Krypto-Kauf und eigene Wallet zu handeln.
  • In Europa gibt es keine Bitcoin ETFs, Anleger können aber in einen ETP oder ETN auf Bitcoin bei Börsen und Brokern wie Bitpanda investieren.
  • Spot Bitcoin ETFs sind seit 2024 in den USA zugelassen und werden von Anbietern wie BlackRock ausgegeben.
  • Die Gebühren können je nach Emittenten variieren. Etablierte Emittenten bieten häufig günstigere Konditionen und transparente Kostenstrukturen.

Was sind Bitcoin ETFs und wie funktionieren sie?

ETFs auf Bitcoin (BTC) oder andere Kryptowährungen funktionieren wie folgt: Anleger tätigen eine Investition in einen börsengehandelten Fonds, der entweder echte BTC besitzt oder über Derivate den Kurs nachbildet. Spot ETFs sind mit Bitcoin gedeckt, Futures ETFs arbeiten mit Terminkontrakten. Beide haben das Ziel, den Bitcoin-Kurs möglichst genau abzubilden. Der Vorteil für Anleger ist, dass sie keine technische Vorkenntnisse brauchen und einfach über ihren Broker investieren können.

Rechtlicher Status von Krypto-ETFs

In den USA und Kanada sind Bitcoin ETFs und Exchange Traded Funds auf andere Kryptowährungen offiziell zugelassen. In Europa ist die rechtliche Lage komplexer: ETFs müssen hier mehrere Werte enthalten, Bitcoin allein reicht nicht. Deshalb bieten viele Anbieter in der EU sogenannte ETNs oder ETPs an – sie funktionieren wie ETFs, haben aber eine andere rechtliche Struktur.

Können deutsche Anleger in Bitcoin ETFs investieren?

In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein kannst du als Privatanleger nicht direkt in klassische Bitcoin ETFs von BlackRock und Co. investieren, da diese aktuell in der EU nicht zugelassen sind. Stattdessen stehen dir regulierte Bitcoin ETNs oder ETPs zur Verfügung, die von etablierten Emittenten herausgegeben und an europäischen Börsen wie Xetra oder SIX gehandelt werden. Diese Produkte funktionieren wirtschaftlich ähnlich wie ETFs, sind rechtlich aber anders strukturiert. US Spot ETFs sind meist nicht direkt über europäische Broker wie beispielsweise Bitpanda handelbar.

Lohnen sich Bitcoin ETFs?

Ob sich ein Krypto-ETF auf Bitcoin oder andere Coins lohnt, hängt davon ab, wie Anleger investieren wollen. Wer von Bitcoin überzeugt ist, aber keine Lust auf Wallets, Technik oder Krypto-Börsen hat, für den kann ein ETF genau das Richtige sein. Gleichzeitig sollten Anleger sich darüber im Klaren sein, dass Bitcoin (BTC) stark schwanken kann – ein ETF bietet zwar Komfort, aber keinen Schutz vor Volatilität.

Was sind die Vorteile von Bitcoin ETFs?

  • Anleger brauchen kein technisches Wissen und keine Wallet für eine Investition.
  • Der Handel erfolgt über regulierte Börsen und bekannte Broker.
  • Die Kryptowährungen wie Bitcoin werden von Profis sicher verwahrt.
  • Anleger können Bitcoin wie Aktien oder Fonds ins Depot aufnehmen.

Welche Risiken bergen Bitcoin ETFs?

  • Bitcoin bleibt volatil: Der Kurs kann stark steigen oder fallen.
  • Es gibt rechtliche Risiken, wenn sich Regulierungen ändern.
  • Verwaltungsgebühren können die Rendite schmälern.
  • Bei ETNs trägst du ein gewisses Emittentenrisiko.

Welche Alternativen zu Bitcoin ETFs gibt es?

Falls du lieber direkt in Bitcoin investieren willst oder mehr Auswahl suchst, gibt es Alternativen:

  • Bitcoin ETNs: Börsengehandelte Produkte, die fast wie ETFs funktionieren.
  • Bitcoin ETPs: In Europa gängige börsengehandelte Produkte, die meist vollständig mit Bitcoin besichert sind.
  • Direkter Kauf: Du hast die Möglichkeit, Bitcoin über Krypto-Börsen direkt zu kaufen.
  • Krypto-Fonds: Fonds, die mehrere Kryptowährungen enthalten.
  • Bitcoin Mining: Technisch und teuer, aber eine eigene Möglichkeit, Bitcoin zu erhalten.

Welche Kosten und Gebühren hat ein Bitcoin ETF?

Ein Bitcoin ETF ist nicht kostenlos. Typische Kosten bei einer Investition sind u. a.:

  • Verwaltungsgebühren: Meist zwischen 0,2 % und 1 % pro Jahr.
  • Handelsgebühren: Kommen beim Kaufen und Verkaufen über deinen Broker hinzu.
  • Indirekte Kosten: Bei Futures-Produkten können “Rollverluste” entstehen.

Große Anbieter wie BlackRock bieten inzwischen Bitcoin ETFs mit vergleichsweise günstigen Konditionen an.

Fazit: Bitcoin ETFs als Investmentmöglichkeit

Wenn du in Bitcoin investieren willst, ohne dich mit Wallets, Keys oder Krypto-Börsen zu beschäftigen, ist ein Bitcoin ETF eine spannende Möglichkeit. Du bekommst Zugang über regulierte Börsen, mit sicherer Verwahrung und einfacher Abwicklung. Natürlich gibt es auch Risiken – gerade bei einem so volatilen Markt wie Bitcoin. Informiere dich gut, vergleiche die Produkte und investiere nur das, was du auch verkraften kannst.

FAQs – Wir beantworten die häufigsten Fragen zu Bitcoin ETFs

Was ist ein Bitcoin Spot ETF?

Ein Bitcoin Spot ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der mit echten Bitcoin besichert ist. Das bedeutet: Der ETF-Anbieter kauft und verwahrt tatsächlich BTC, um den Kurs möglichst direkt abzubilden. Im Gegensatz zu Futures ETFs, die auf Terminkontrakte setzen, folgt ein Spot ETF der echten Kursentwicklung von Bitcoin.

Wann ist ein Bitcoin ETF sinnvoll?

Für Anleger, die von Bitcoins Potenzial überzeugt sind, aber keine Wallet nutzen wollen und lieber in einem regulierten Rahmen investieren, bieten Bitcoin ETF eine gute Möglichkeit dazu. Gerade für Einsteiger oder konservative Anleger kann das ein einfacher Einstieg sein.

Welcher Bitcoin ETF ist der beste?

Welcher Bitcoin ETF für einen bestimmten Anleger der beste ist, kommt auf die genauen Ziele an. Investoren sollten möglichst die folgenden Faktoren beachten:
Niedrige Gebühren (TER unter 0,5 % ist gut)
Hohe Liquidität (viel Handelsvolumen)
Seriöser Emittent (z. B. BlackRock, 21Shares, VanEck)
Physische Bitcoin-Deckung durch Bitcoin (bei Spot-Produkten)

Sind Bitcoin (BTC) ETFs legal?

Ja, solange das Produkt in deinem Land von der Aufsichtsbehörde zugelassen ist. In Deutschland und der EU werden ETNs auf Bitcoin reguliert gehandelt. US Bitcoin ETFs sind ebenfalls legal, aber nicht direkt für jeden zugänglich. Achte immer darauf, dass du in ein Produkt investierst, das in deinem Land zugelassen ist.

Hodl Sparschwein

HODL

Hodl ist ein Bitcoin-Meme, das aus einem Tippfehler des Wortes „Hold“ entstanden ist. Der Begriff ist eine Verballhornung des Begriffs Hold.
Weiterlesen
Inflation

Inflation

Als Inflation bezeichnet man einen Anstieg des Preisniveaus in einer Wirtschaft. Dieser geht in den meisten Fällen mit einem Rückgang der Kaufkraft einher.
Weiterlesen