Tokenisierung Utopia Genesis und STOKR starten Token-Plattform für Musikrechte

Die Token-Ökonomie erfasst auch die Musikindustrie. Sowohl für Künstler als auch Konsumenten bieten sich über die Plattform der Utopia Genesis Foundation und STOKR lukrative Einnahme- und Investmentmöglichkeiten.

Christian Stede
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Ein Hut voll Geld

Beitragsbild: Shutterstock

Durch die Möglichkeiten der BlockchainTechnologie ergeben sich auch für das Musikbusiness neue Perspektiven. Eine solche ist die Zusammenarbeit der Utopia Genesis Foundation und STOKR. Gemeinsam haben die Unternehmen sich zum Ziel gesetzt, neue Einnahmequellen für Künstler zu bieten. Zugleich bekommen die Hörer nicht nur Musik, sondern auch Investitionsmöglichkeiten geboten. 

Die Utopia Genesis Foundation ist Anbieter einer Blockchain-gestützten Musikplattform. STOKR ist ein digitaler Marktplatz, der sich auf die Ausgabe von Tokens für innovative kleine und mittlere Unternehmen spezialisiert hat. In einer Pressemitteilung von Utopia Genesis sind eine Reihe von Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Zusammenarbeit Künstlern helfen wird, ihre Arbeit sowohl zu tokenisieren als auch urheberrechtlich abzusichern. Die Hörer wiederum können in die von ihnen bevorzugten Künstler und deren Musik direkt investieren. 

So soll es für die Künstler möglich sein, tokenisiertes Fremdkapital einzusetzen, etwa um per Crowdfunding die Produktion von Alben, das Merchandising und Marketing zu finanzieren. Mittels einer App von Utopia Genesis können die Musiker oder ihre Plattenlabel den Fans und anderen Interessengruppen Mikro-Eigentum an einzelnen Songs oder Alben anbieten. Damit erhalten die Anteilhaber dann auch einen bestimmten Prozentsatz der aus dem Erfolg generierten Einnahmen. 

Utopia und STOKR wollen den Markt verbreitern

Von diesem letztgenannten Punkt erwarten sich die Kooperationspartner am meisten. Dergestalt können die Künstler direkt mit Fans und Community-Mitgliedern zusammenarbeiten, um ihnen die Möglichkeit zu geben, an ihrer Musik teilzuhaben.

 Investitionen in die Musikindustrie sind auf eine Handvoll von Unternehmen und Investoren beschränkt. Die Tokenisierung von Musikrechten wird es einer breiteren Investorengemeinschaft ermöglichen, in diese alternative Anlageklasse zu investieren.

Arnab Naskar, Co-Gründer und Business-Chef bei STOKR

Mit der Bereitstellung ihrer Services für Musikdaten erhoffen sich die Kooperationspartner überdies mehr Effizienz und auch mehr Transparenz und Fairness. Insbesondere noch eher unbekannten Künstlern möchte man die Möglichkeit bieten, schneller in den Markt einzutreten und bekannt zu werden. Mit dem Projekt ArtID verfolgt STOKR bereits einen ähnlichen Ansatz den Kunstmarkt betreffend. 

BlockchainProjekte zur Vermarktung und Lizensierung von Musik gibt es bereits. Auch der direkte Bezug vom Fan zum Performer ist seit xSongs nicht unbedingt neu. Der Vorteil derartiger Konzepte ist beispielsweise der, dass die Musiker ihre Tantiemen im Grunde in Echtzeit von den Hörern erhalten. Bei den großen Platzhirschen im Streaming-Business (Spotify, Tidal, Apple Music etc.) sind dagegen hohe Provisionszahlen die Regel. Gerade für lokale Künstler ist es damit umso schwerer, nennenswerte Umsätze zu erzielen. 

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