Der neue Ethereum-Hype To the DeFi-Moon! Eine Milliarde US-Dollar in Decentralized Finance

Am 7. Februar konnte das DeFi-Ökosystem auf Ether-Basis einen neuen Meilenstein erreichen: Insgesamt sind nun Gelder im Wert von einer Milliarde US-Dollar in den dezentralen Finanzsystemen eingelagert. Was das für MakerDAO und Co. bedeutet.

Dr. Philipp Giese
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Defi lässt die Korken knallen

Beitragsbild: Shutterstock

Der „One-Billion-Dollar-Club“ hat ein neues Mitglied. Der unter den Oberbegriff „Decentralized Finance“ – kurz: DeFi – operierende Industriesektor kann nun stolz von sich behaupten, am 7. Februar 2020 Krypto-Assets mit einem Gesamtwert von mehr als einer Milliarde US-Dollar eingelagert zu haben.

Dieser Meilenstein wurde nicht durch eine dramatische Rallye erreicht. Ebenso wenig lässt sich dieser Meilenstein mit einem ICO mit hohem Supply vergleichen. Wie auch das Lightning Network ist das DeFi-Ökosystem nach und nach gewachsen. Immer mehr Anleger parkten Geld in dApps wie MakerDAO, Synthetix oder Compound. Das geht aus den Daten des Datenaggregators defipulse hervor.

Defi is a brother with a furious mind

Übrigens hat auch das Bitcoin Lightning Network zu diesem Meilenstein beigetragen hat. Die rund acht Millionen US-Dollar, die die in Bitcoins Second-Layer-Lösung eingelagerten BTC wert sind, machen jedoch nur einen kleinen Teil dieser Summe aus. Der Löwenanteil geht auf das Konto von MakerDAO. Synthetix und Compound können jedoch auch jeweils über 100 Millionen US-Dollar an eingelagerten Geldern vorweisen.

DeFi: Eine Stimmung wie bei der DAO

Kein Wunder: Immer mehr Krypto-Enthusiasten sind an Geldanlage-Möglichkeiten im DeFi-Bereich interessiert. Die Mischung aus Gewinnen, die man so beim klassischen Sparbuch nicht erwarten kann und der geringen Volatilität von Stable Coins wie DAI, ist dabei sicherlich ein Anreiz. Doch auch der Pioniergeist von Investoren wird duch DeFi geweckt: Schließlich bieten sich im DeFi-Bereich völlig neuartige Möglichkeiten zur Geldanlage.

Dazu kommt: Ethereum-Begeisterte sehen nun endlich eines der Wertversprechen der Kryptowährung erfüllt. Hier hat man es nicht einfach mit für sich separat stehenden dApps zu tun. Das sind nicht einfach neue Cryptokitties oder andere Konzeptstudien auf der Blockchain. Mit DeFi hat sich ein Netzwerk an dApps entwickelt, die miteinander interagieren und sich gegenseitig benötigen. Und, aus Sicht der Anleger, zumindest sinnvoll sind.

Auch bei DeFi: Mit dem Geld steigt das Risiko

Die aktuelle Pionierstimmung im DeFi-Bereich ist ansteckend. Sie weckt jedoch auch Erinnerungen an die hitzigen  Zeiten der TheDAO und die ICO-Welle. Wie die älteren Hasen wissen werden: Der dezentrale Venture-Fonds TheDAO wurde Opfer eines Exploits. In diese DAO waren, ähnlich wie heute bei den DeFi-Anwendungen, große Mengen an Ether eingelagert. Der Exploit hatte weitreichende Folgen, unter anderem eine Manipulation der Ethereum-Blockchain und den Split der Ethereum-Community. Ebenso sind bei den DeFi-Anwendungen noch längst nicht alle regulatorischen Fragen geklärt – hier fühlt man sich an die ICO-Welle erinnert.

Trotz aller Begeisterung gilt also auch hier, dass Investoren nicht überhitzt handeln sollten. Sie sollten nie mehr investieren als sie im schlimmsten Fall verlieren könnten. Vor allem jedoch ist Due Dilligence gefragt. Einen guten Startpunkt für eine entsprechende Analyse bietet ein recht aktuelles Video des Krypto-Youtbers Chris Blec:

https://www.youtube.com/watch?v=U9fVIPhWj6c

Das Video, in dem der in der DeFi-Szene bekannte Youtuber über Risiken im DeFi-Bereich spricht, ist ein Menetekel – für Investoren, aber auch für die Entwickler hinter den Projekten.

Mit einem kühlen Kopf und einem guten Risiko- und Geldmanagement kann sich ein genauerer Blick auf die Welt der Decentralized Finance rentieren.

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