Bitcoin hui, Ripple pfui? XRP-Fonds verlieren 104 Millionen US-Dollar

Während die Bitcoin ETPs frische 2,7 Milliarden US-Dollar einsammeln, fällt XRP deutlich zurück. Das steckt hinter der Krypto-Trendwende.

Tobias Zander
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Eine Ripple (XRP)-Münze wird auf einem digitalen Bildschirm platziert, der Kryptowährungs-Candlestick-Charts in Rot und Grün anzeigt und die volatilen Trends hervorhebt, wenn der US-Dollar an Wert verlieren kann und ein XRP-Fonds an Bedeutung gewinnt.

Beitragsbild: Shutterstock

| Traditionelle Anleger scheinen bei XRP skeptisch zu sein
  • Eigentlich läuft es hervorragend für Ripple Labs und XRP. Die drittgrößte Kryptowährung handelt im Moment des Schreibens bei 2,99 US-Dollar, ein Kursanstieg von 6 Prozent binnen 24 Stunden. Gegenüber der Vorwoche legte der Ripple-Coin fast 30 Prozent zu.
  • Derweil halten die Spekulationen über einen zeitnahen Börsengang des Unternehmens an. Sollte es tatsächlich dazu kommen, wäre laut dem Pro-XRP-Anwalt John Deaton im aktuellen Marktumfeld “eine Marktkapitalisierung von 100 Milliarden US-Dollar” möglich.
  • Doch der wöchentliche Digital Asset Fund Flows Report von CoinShares weist auf einen Schönheitsfehler hin: In der vergangenen Handelswoche zogen traditionelle Anleger weltweit 104 Millionen US-Dollar aus börsengehandelten XRP-Produkten ab.
  • Dagegen konnten sowohl Bitcoin als auch Ethereum und Solana kräftig zulegen. Mit Zuflüssen in Höhe von 2,7 Milliarden sicherte sich die Krypto-Leitwährung wie üblich den ersten Platz, wobei die regionalen Daten stark auseinanderdrifteten.
  • Für die 3,7 Milliarden US-Dollar, die in sämtliche Krypto-ETPs weltweit flossen, zeichneten vor allem US-amerikanische Anleger verantwortlich. In Deutschland kam es jedoch zu Nettoabflüssen in Höhe von umgerechnet fast 86 Millionen US-Dollar.
  • Der Ripple-Trend könnte darauf hindeuten, dass professionelle Investoren den XRP-Kursanstieg für Gewinnmitnahmen nutzen, während Privatanleger erst bei 3 US-Dollar wieder einsteigen. Mehr über das weitere Kurspotential lest ihr in diesem Ripple-Artikel.
  • Einen Spot ETF gibt es in den USA für XRP noch nicht. Auf Polymarket stehen die Zulassungschancen im weiteren Verlauf des Jahres 2025 bei 84 Prozent. Wie schon bei Bitcoin im Januar 2024 könnte der XRP-ETF-Start eine neue Euphorie wecken.
  • Ripple-Geschäftsführer Brad Garlinghouse scheint jedenfalls vom Erfolg der Kryptowährung überzeugt zu sein. Kürzlich stellte er seine “1.000-Prozent-Überzeugung” mittels eines Tattoos mit dem XRP-Symbols auf dem linken Oberarm unter Beweis.
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Quellen

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