- Der Krypto-Markt legt nach den jüngsten Kursanstiegen in Folge möglicher Zinssenkungen im September zunächst eine Verschnaufpause ein. Im Vergleich zum Vortag knickt die Gesamtmarktkapitalisierung um 0,4 Prozent ein.
- Der Bitcoin-Kurs fällt um 0,8 Prozent leicht unter die Marke von 115.00 US-Dollar. Auf Wochensicht hat die Krypto-Leitwährung somit fast drei Prozent eingebüßt.
- Anders die Lage bei Ethereum. Die zweitgrößte Kryptowährung notiert mit einem leichten Plus von einem Prozent weiterhin in Nähe seines am Freitag knapp unter 4.900 US-Dollar aufgestellten Allzeithochs. Im Vergleich zur Vorwoche ist der Ether-Kurs um sechs Prozent gestiegen.
- Insgesamt fallen die Kursbewegungen moderat aus. Den größten Zuwachs unter den Top-10-Coins verbucht Tron mit einem Anstieg von 1,4 Prozent. Den größten Kursabschlag hingegen gibt es bei Dogecoin mit einem Minus von 2,5 Prozent.
- Die Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell am Freitag in Jackson Hole hat am Krypto-Markt eingeschlagen wie eine Bombe. Allein die Möglichkeit einer zeitnahen Zinssenkung wurde als Signal gedeutet, dass dem Krypto-Space ein langer Aufwärtstrend blühen könnte. Das Analysehaus Santiment warnte nun vor zu großen Erwartungen.
- „Historisch gesehen kann ein derart massiver Anstieg der Diskussionen um eine einzelne bullische Erzählung darauf hindeuten, dass die Euphorie zu groß wird und einen lokalen Höchststand signalisieren könnte“, heißt es in dem Santiment-Bericht. Dem Unternehmen zufolge seien die Erwähnungen von Stichwörtern im Zusammenhang mit der Fed und Zinssenkungen in den sozialen Medien auf den höchsten Stand seit elf Monaten gestiegen.
- „Während der Optimismus hinsichtlich einer Zinssenkung den Markt beflügelt, legen die Daten aus den sozialen Medien nahe, dass Vorsicht geboten ist“, so Santiment.
- Ist die Leitzinsentscheidung also bereits eingepreist? Darauf könnte der kurze aber heftige Ausschlag im Fear and Greed Index hindeuten, der nach einem ruckartigen Anstieg in den Bereich “Gier” heute wieder in der neutralen Zone liegt.
- Leitzins, Inflation und Realrendite gelten als Treiber für den Krypto-Markt – zuletzt spielte sich jedoch insbesondere das US-Staatsdefizit und die Liquiditätsmechanismen in den Vordergrund. Wie man frühzeitig Liquiditätsdynamiken erkennt, und welche Kapitalströme entscheidend für Bitcoin und Co. sind, erfahrt ihr hier: Makro-Guide für Krypto-Anleger: So nutzt du die Treiber hinter der Bitcoin-Rallye
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Quellen
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