Regulatorisches Upgrade SEC erlaubt “in-kind redemption” für Krypto-ETFs

SEC-Chef Paul Atkins steht für eine liberalere Regulierung des Krypto-Sektors. Jetzt hat er die erste Krypto-freundliche Regeländerung auf den Weg gebracht.

David Scheider
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Ein Mann im Anzug spricht bei einer formellen Veranstaltung der SEC in ein Mikrofon und hebt die Hand, während er sich an das Publikum wendet.

Beitragsbild: picture alliance

| SEC-Chef Paul Atkins gilt als Unterstützer der Regeländerung
  • Die Krypto-ETFs in den USA erhalten ein regulatorisches Update von der SEC. Die Börsenaufsicht erlaubt die Sachauszahlung (“in-kind redemption”) für die Bitcoin- und Ethereum-ETFs.
  • Damit gleicht die SEC die Verrechnungspraxis an vergleichbare Indexfonds an. Der Schritt, der vom neuen SEC-Vorsitzenden Paul Atkins vorangetrieben wurde, stellt eine weitere Normalisierung von Krypto-Indexfonds dar.
  • Die Regelung erlaubt es institutionellen Anlegern ETF-Anteile direkt in BTC oder ETH zu erstellen und einzulösen, ohne dabei auf Cash zurückgreifen zu müssen. Dieser Mechanismus gilt als besonders effizient, da er es den Teilnehmern ermöglicht, die Anlegernachfrage präzise zu bedienen und das Angebot an ETF-Anteilen in Echtzeit anzupassen – ganz ohne Vermögenswerte in Fiat-Währungen umwandeln zu müssen.
  • “Es ist ein neuer Tag bei der SEC, und eine der wichtigsten Prioritäten meiner Präsidentschaft ist die Entwicklung eines zweckmäßigen Regulierungsrahmens für Krypto-Asset-Märkte”, sagt Paul Atkins, Vorsitzender der SEC. “Ich freue mich, dass die SEC diese Anordnungen genehmigt hat, die die Schaffung und Rücknahme einer Vielzahl von Krypto-Asset-ETPs in Form von Sachleistungen ermöglichen. Investoren werden von diesen Genehmigungen profitieren, da sie diese Produkte kostengünstiger und effizienter machen werden.”
  • Bislang durften alle zugelassenen Spot-ETFs nur mit Bargeldemissionen und -rücknahmen operieren. Das erhöhte die operative Komplexität und wurde als Hindernis für die Effizienz institutioneller Market-Maker angesehen.
  • “Die große Aufmerksamkeit und die Kapitalzuflüsse, die diese ETFs generiert haben, sind zweifellos ein starker Katalysator. Sie haben die Regulierungsbehörden weltweit dazu gezwungen, sich ernsthafter mit dem Bereich der digitalen Vermögenswerte auseinanderzusetzen, und vor allem haben sie die Hürden für Privatanleger gesenkt, diesen Markt zu erschließen”, kommentiert Przemysław Kral, CEO der europäischen Krypto-Exchange zondacrypto, gegenüber BTC-ECHO.
  • In den letzten Tagen ging die Nachfrage nach den Bitcoin-ETFs zwar leicht zurück. Auf gesamte Jahr gerechnet ist das Volumen aber nach wie vor auf Rekordniveau.
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Quelle

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