Bitcoin-Permabulle im Krisenmodus 

Rote Zahlen bei Strategy: Michael Saylor wehrt sich gegen MSCI-Vorwürfe

Die drastische Bitcoin-Korrektur setzt MicroStrategy unter Druck. Wie sich Michael Saylor gegen einen möglichen Aktienindexausschluss wehrt.

Tobias Zander
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Ein Mann im dunklen Anzug und mit orangefarbener Krawatte gestikuliert mit einer Hand, während er auf einer Veranstaltung über Bitcoin spricht, sitzend vor einem blauen Hintergrund.

Beitragsbild: picture alliance

| Michael Saylor verfolgt mit (Micro-)Strategy eine aggressive Bitcoin-Strategie
  • “Strategy ist kein Fonds, kein Trust und keine Holdinggesellschaft”, beginnt Michael Saylor den X-Post, mit welchem er auf Spekulationen antwortet, dass seine Bitcoin-Treasury-Firma aus großen MSCI-Indizes ausgeschlossen werden könnte.
  • Der Gründer des führenden Corporate BTC Holders betont: “Wir sind ein börsennotiertes Unternehmen mit einem Software-Geschäft im Wert von 500 Millionen US-Dollar und einer einzigartigen Finanzstrategie, die Bitcoin als produktives Kapital einsetzt.”
  • Zuvor hatten JPMorgan-Analysten in einem Report erklärt, dass der jüngste Rückgang des MSTR-Aktienkurses wahrscheinlich die wachsende Sorge widerspiegelt, dass das Unternehmen aus wichtigen Referenzindizes gestrichen werden könnte.
  • Bereits im Oktober gab MSCI bekannt, dass man darüber beraten würde, ob Bitcoin und andere Digital Asset Treasury Unternehmen (DATs), deren Bilanz zu mehr als 50 Prozent aus Krypto-Assets besteht, ausgeschlossen werden sollen. Eine ähnliche Diskussion findet aktuell rund um Metaplanet in Japan statt.
  • Derzeit ist Strategy unter anderem im Nasdaq-100, MSCI USA und MSCI World enthalten. Die Analysten von JPMorgan schätzen, dass etwa 9 Milliarden US-Dollar des Marktwerts von 50 Milliarden US-Dollar in ETFs liegen, die diese Indizes nachbilden. Eine Aufnahme in den S&P 500 gelang dem Unternehmen von Saylor bislang nicht.
  • Der Permabulle erklärt mit Nachdruck, dass es sich bei Strategy nicht um eine bloße Holding Company oder gar ein passives Investmentvehikel handle: “Unser Vertrauen in Bitcoin ist unerschütterlich und unsere Mission bleibt unverändert: Wir wollen die weltweit erste digitale Geldinstitution aufbauen, die auf soliden Geldgrundlagen und finanziellen Innovationen basiert.”
  • Im Moment des Schreibens handelt die MSTR-Aktie bei 172 US-Dollar, ein Minus von 13 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Seit Jahresbeginn erlitt Strategy einen 42-prozentigen Kursrückgang und schnitt damit deutlich schlechter ab als Bitcoin.
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Quellen

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