RIP Doge? Ist der Hype um Dogecoin nun endgültig vorbei?

Nach einem erneuten massiven Kurseinbruch stellen sich manche Anleger die Frage, ob der Hype um Dogecoin vorbei ist.

Daniel Hoppmann
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Doge

Beitragsbild: Shutterstock

Die Talfahrt von Dogecoin hält weiter an. Der Memecoin verlor auch heute im Vergleich zum gestrigen Handelstag zwischenzeitlich über 11 Prozent. Während ein Großteil der Doge-Community auf Reddit den freien Fall mit Humor nimmt, macht sich bei manchen langsam ein gewisses Unbehagen breit. Einige User fragen sich beispielsweise auf Twitter, ob Dogecoin vielleicht sogar das neue Wirecard sei.

Obwohl sich beide Fälle eher schwer miteinander vergleichen lassen, bleibt dennoch die Frage, ob der Hype um Dogecoin nicht langsam verflogen ist. Diese Vermutung legt zumindest Google Trends nahe. Nachdem Doge vor einer Woche explosionsartig ein neues Allzeithoch erreicht hatte, stiegen die Suchanfragen vor allem in den USA dramatisch an. Zeitweise wurde sogar häufiger nach der Memewährung gesucht, als nach der Kryptoleitwährung Bitcoin. Nach dem ATH sank das Interesse an Dogecoin jedoch zunehmend und verzeichnete nur am Dogeday sowie zum heutigen Kurseinbruch eine erhöhte Suchaktivität.

Aus den Daten lässt sich jedoch nicht zweifelsfrei erkennen, ob der Hype um Dogecoin tatsächlich vorbei ist. Das Kernmantra der Community lautete stets “Buy and Hodl” – und zwar egal zu welchem Kurs. Dass es erhöhte Suchanfragen nach einem Kursabfall gibt, ist nachvollziehbar und höchstens als Indiz für Zweifel zulässig.

Dogecoin schafft seinen eigenen Use Case

Neben der Tatsache, dass nur 20 Wallets über 50 Prozent der gesamten Umlaufmenge horten, ist der fehlende Use Case wohl das Hauptproblem von Dogecoin. Der Hype um Doge hat auch hier geholfen. Durch die Beliebtheit des Memecoin nutzen Unternehmen die entsprechenden Hashtags auf sozialen Kanälen, um ihre Followerzahlen zu steigern. Ein Beispiel hierfür ist der US-Snackhersteller “Slim Jim”. Durch eine breit angelegte Kampagne gelang es dem Unternehmen seit Februar die Gefolgschaft auf Twitter von 22.000 auf fast 100.000 Nutzer zu steigern. Dabei richtete man sich mit seinem Content gezielt an die Doge-Community. Für Dogecoin ist das jedoch ein Spiel mit dem Feuer. Denn dieser Use Case basiert nur auf dem Hype der Kryptowährung. Bricht dieser weg, dürften viele Unternehmen ihre Kampagnen einstellen. Ob sich dieses Szenario in der Zukunft bewahrheitet, wird sich zeigen, denn totgesagte leben bekanntlich länger.

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