EU-Verbot ab 2027  Privacy Coins droht das Aus

Schon heute ist der Handel mit Privacy Coins über reguläre Wege in der EU praktisch unmöglich. Ab 2027 werden die Auflagen verschärft.

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock

| Die EU nimmt Privacy Coins wie Monero weiter in die Mangel
  • Neue Vorschriften der EU zur Bekämpfung von Geldwäsche führen ab 2027 zu einem defacto-Verbot von Privacy Coins.
  • Die neuen Richtlinien verbieten Kredit- und Finanzinstituten sowie Krypto-Dienstleistern die Führung anonymer Konten und die Verarbeitung von Kryptowährungen wie Monero und Zcash, wie aus dem “AML Handbook” der European Crypto Initiative hervorgeht.
  • „Artikel 79 der AMLR legt strenge Verbote für anonyme Konten fest […]. Kreditinstitute, Finanzinstitute und Krypto-Asset-Dienstleister dürfen keine anonymen Konten führen“, heißt es in dem Paper auf X.
  • Die Verordnung ist Teil eines umfassenderen Regulierungsrahmens, der Konten, Sparbücher und Schließfächer sowie „Krypto-Asset-Konten, die eine Anonymisierung von Transaktionen ermöglichen“ und „Konten, die anonymitätsfördernde Coins verwenden“ umfasst.
  • Die Vorschriften seien “endgültig”, heißt es weiter.
  • Schon heute ist der Handel mit Privacy Coins stark in der EU beschränkt.
  • Die EU-weite Krypto-Regulierung MiCA sieht bislang zwar kein explizites Verbot vor, legt in Europa operierenden Börsen jedoch Offenlegungspflichten auf, die sich etwa bei Monero, dem größten Privacy Coin, technisch nicht einhalten lassen. Die meisten Handelsplattformen haben den Coin daher aus dem Sortiment genommen.

Quellen

AML Handbook der European Crypto Initiative

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