Nvidia schätzt seine Einnahmen aus dem Verkauf von Krypto-Mining-Chips für das erste Quartal des neuen Finanzjahres auf 150 Millionen US-Dollar. Der Hersteller von Grafikkarten korrigierte den Wert am 12. April dieses Jahres von 50 Millionen US-Dollar nach oben.
Die Mehreinnahmen im Mining-Bereich bilden dabei nicht den einzigen positiven Ausreißer im Geschäftsbericht. Nvidias Gesamtergebnis soll die prognostizierten 5,3 Milliarden US-Dollar ebenfalls übersteigen. Colette Kress, Chief Financial Officer des Unternehmens, sagte:
Wir erleben eine breit gefächerte Marktstärke, wobei alle unsere Marktsegmente unseren ursprünglichen Ausblick nach oben treiben.
Nvidia CMP Chips sollen es allen recht machen
Erst im Februar gab Nvidia den Start der aufs Mining ausgelegten CMP-Reihe bekannt. Das Unternehmen antwortete damit auf anhaltende Versorgungsengpässe bei den eigenen Gaming-Grafikkarten. Diese führten zuletzt zu einem deutlichen Preisanstieg bei neuen Karten aus dem High-End-Segment. Diese Entwicklungen waren auch durch die Anwendbarkeit dieser Grafikkarten beim Schürfen von Ether befeuert worden. Mit der neuen Produktreihe wollte Nvidia hier gegensteuern.
Seitdem zählen auch Mining-Unternehmen zu den Abnehmern der CMP-Produkte. Angesichts des steigenden Ether-Kurses entschieden sich beispielsweise die Bitcoin-Miner von Hut 8 vor wenigen Wochen zur Erweiterung des eigenen Portfolios. Hut 8 bestellte bei Nvidia deshalb Mining Chips im Wert von 30 Millionen US-Dollar.