Fall zu Fall Northern Data AG: Aktie bricht nach angeblicher „Schmierenkampagne“ ein

Nachdem ein kritischer Bericht den Kurs des IT-Unternehmens Northern Data am Mittwoch einbrechen ließ, wies das Unternehmen heute in einer Erklärung alle Vorwürfe zurück. Richtig gezogen hat es nicht: Die Aktie fällt erneut auf ein Minimum.

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von BTC-ECHO
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Beitragsbild: Shutterstock

Der Einbruch der Northern Data Aktie kam überraschend. Denn eigentlich gehörte das Unternehmen, trotz Corona-Pandemie, zu den größten Gewinnern der letzten Monate. Bis jetzt. Den Absturz kam, nachdem ein kritischer Bericht eines pseduAutors namens Ken L., auf der Plattform Medium. Er bezeichnet das Geschäftsmodell der Northern Data AG als „untragfähig” und wirft ihr eine Verzerrung der operativen Aktivitäten vor. Heute reagierte das Unternehmen.

Doch die Erläuterung von Northern Data, das den Artikel des Autors als eine „aggressive” Schmierenkampagne bezeichnete, löste dann eine zweiten Kurseinbruch aus. Nur zum Vergleich: Die Aktie stieg von 11 Euro im November 2019 auf 82,40 Euro Anfang Juli dieses Jahres. Am Mittwoch rauschte die Aktie bis auf 47,80 Euro nach unten. Im Frühhandel am Donnerstag erholte sich die Aktie zunächst und stieg auf 58,80 Euro, ist aktuell jedoch wieder auf 47,90 Euro gefallen.

Die Reaktion des Marktes heute lässt darauf schließen, dass das Vertrauen in das Unternehmen deutlich nachgelassen hat. Dazu muss gesagt werden, dass die Zweifel an dem Business Modell und der Kommunikation von Northern Data schon länger bestehen, bisher allerdings nur auf Twitter geäußert wurden.

Derweil sind solche Attacken gegen Unternehmen nicht ungewöhnlich. In einigen Fällen haben sich solche Vorwürfe auch bewahrheitet, wie zum Beispiel beim Wirecard-Skandal, das wohl prominenteste Beispiel aus der jüngeren Zeit.

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