Mehr als 700 Millionen US-Dollar will Kasachstan in den Blockchain-Sektor in den nächsten drei Jahren investieren. Der Minister für Digitale Entwicklung Bagdat Mussin bestätigte damit die Aussagen zu Kryptowährungen seines Vorgängers am Tag seiner Ernennung am 2. September. Der frühere Minister Askar Zhumagaliyev hatte bereits im Juni von dieser Investition gesprochen, womit er die Zielsumme schon deutlich erhöht hatte.
Mussin zufolge seien 13 Mining-Farmen in Kasachstan aktiv. Vier weitere seien im Aufbau. Durch die großen Öl- und Kohlevorkommen des zentralasiatischen Landes sind deren Energiekosten relativ niedrig, was das Mining begünstigt: Etwa 6 Prozent der Bitcoin Hashrate ist auf Kasachstan zurückzuführen – nach China, den USA und Russland der vierthöchste Wert weltweit.
Kryptowährung als Katalysator des Wirtschaftswachstums
Mit der wachsenden Marktkapitalisierung des Kryptowährungs-Sektors möchte er die auf Öl basierende Wirtschaft des Landes ankurbeln. Die liberalen Kryptowährungs-Gesetze des Landes könnten dabei helfen. Denn der Gesetzgeber besteuert keine Mining-Farmen, da er das Mining als rein technologische Aktivität definiert. Erst mit der Umwandlung einer Kryptowährung in Fiatgeld ist deshalb eine Besteuerung der Farmen möglich.









