Das kanadische Mining-Unternehmen Blockstream hat in einer Series B Finanzierung 210 Millionen US-Dollar eingesammelt. Unter den Kapitalgebern mit dabei sind die in Edinburgh sitzende Firma Baillie Gifford sowie iFinex, die Betreiberin der Krypto-Börse Bitfinex. Mit dem frisch eingesammelten Kapital katapultiert sich das Unternehmen Blockstream in den Unicorn-Status – junge Unternehmen, die mehr als eine Milliarde US-Dollar wert sind.
Ferner heißt es in der Pressemitteilung von Blockstream bezüglich der Verwendung der neuen Finanzmittel:
Diese neue Investition wird dazu beitragen, unsere Mission, eine Finanzinfrastruktur auf Bitcoin aufzubauen, voranzutreiben. Weiter wird das neue Kapital in die Beschleunigung unserer Bitcoin-Mining-Bemühungen und die Akquisition von verschiedenen Unternehmen fließen (…)
Blockstream Energy für eine nachhaltige Mining-Branche
Elon Musks twitterte im Mai, dass Tesla Bitcoin nicht mehr akzeptiert, weil immer mehr fossile Brennstoffe für die Erzeugung verwendet werden. Dabei ist diese Kritik nicht einfach so verhallt. Viele Unternehmen haben danach intensiver darüber nachgedacht, wie man Krypto-Mining nachhaltig(er) gestalten und betreiben kann. So auch Blockstream, das erst am 17. August einen neuen Service vorstellte: Blockstream Energy. Dadurch ist es für Stromerzeuger möglich Strom, den sie nicht mehr brauchen an Bitcoin-Miner zu verkaufen. Das Unternehmen äußert sich auf ihrem Blog so:
Wir bei Blockstream glauben, dass Bitcoin durch seinen Proof-of-Work-Algorithmus (PoW) die Einführung erneuerbarer Energien tatsächlich beschleunigen kann. Unser neuer Service, Blockstream Energy, nutzt Bitcoin-Mining, um skalierbaren Energiebedarf für Stromerzeugungsprojekte zu liefern, die Effizienz zu erhöhen und die Wirtschaftlichkeit von erneuerbaren Projekten auf der ganzen Welt zu verbessern.
Das Unternehmen gehört zu den ältesten Bitcoin-Mining-Unternehmen der Welt und wurde bereits 2014 von Adam Back gegründet, der das Proof-of-Work System Hashcash erfunden hat. Back ist indessen einer der wenigen Menschen, die behaupten können, von Beginn an bei Bitcoin mit dabei gewesen zu sein. Denn Satoshi Nakamoto sandte ihm bereits 2008 eine erste Version des Whitepapers von Bitcoin zu.