Seit 20 Jahren kommentiert und persifliert Erwin Wurm mit seinen Fat Sculptures Statussymbole der Konsumkultur. Die aufgeblasenen und opulenten Motive des Österreichischen Bildhauers und Künstlers, dessen Werke von der New Yorker MOMA bis zum Pariser Centre Pompidou herumgereicht wurden, finden jetzt auch ihren Weg ins Digitale. Heute um 18 Uhr gibt Wurm am MISA-Marktplatz der Berliner KÖNIG GALERIE seinen Einstand in der NFT-Welt. Dort wird die Open Edition exklusiv für 24 Stunden zu einem Preis von 999 US-Dollar erhältlich sein.
Humor ist für mich in erster Linie eine Methode, um die Aufmerksamkeit der Menschen zu gewinnen – er soll die Menschen letztlich dazu bringen, die Dinge genauer zu betrachten.
Erwin Wurm
Mit Erwin Wurm hat sich die Berliner KÖNIG GALERIE ein weiteres Schwergewicht der (digitalen) Kunstszene geangelt. Neben Jonas Lund, Refik Anadol und Manuel Rossner finden sich auch Werke von Itzel Yard, der meistverkauften Künstlerin im NFT-Bereich, auf dem MISA-Marktplatz, der eine Brücke zwischen Krypto- und traditioneller Kunstwelt schlagen möchte. Das soll gelingen, indem der Zugang für NFT-interessierte Kunstkäufer, die selber keine Kryptowährungen oder eine Wallet besitzen, erleichtert wird. Die Werke können zwar, müssen aber nicht gegen Bitcoin oder Ether erworben werden. Eine Kreditkarte genügt. Die Wallet wird beim Kauf automatisch erstellt, wobei die NFT per E-Mail zugänglich sind. MISA ist Primär- und Sekundärmarkt zugleich, wobei bei jedem Weiterverkauf vier Prozent Tantiemen für Verkäufer und Künstler anfallen.