Efinity statt Facebook? Enjin: 100 Millionen US-Dollar für ein dezentrales Metaverse

Enjin bastelt am dezentralen Metaverse. Doch hat das Unternehmen eine Chance gegen Facebook und Co.?

David Scheider
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Enjin

Beitragsbild: Shutterstock

Das Rennen um die Marktmacht im Metaverse hat mit dem Facebook-Markteintritt eine neue Eskalationsstufe erreicht. Der Konzern hat sich sogar in Meta umbenannt. Doch so manchem schmeckt die Marktmacht nicht, die das Unternehmen im Web 3.0 anstrebt. Denn der Ruf von Facebook ist schwer beschädigt und so mancher warnt vor einem zentralistischen Metaverse, in dem die gleiche Suppe aus Verschwörungstheorien gekocht wird, wie im größten sozialen Netzwerk der Welt. Aus diesem Grund treten immer mehr Start-ups für ein dezentrales Metaverse ein. Eines davon ist Enjin. Das Unternehmen will mit dem Blockchain-Projekt Efinity das Metaverse nicht den Großkonzernen überlassen, sondern das Wertversprechen der Dezentralität leben – und alle an der Zukunft teilhaben lassen.

Damit der Traum eines Tages wahr werden kann, gründet Enjin mit dem Efinity Metaverse Fund einen 100 Millionen US-Dollar starken Fonds, um die Entwicklungen voranzutreiben. Das Geld soll etwa in einen NFT-Marktplatz, die Entwicklung der Enjin Wallet sowie die NFT-fokussierte Blockchain Efinity fließen.

Bei Efinity handelt es sich um ein Blockchain-Projekt, das als Polkadot Sidechain aufgezogen worden ist. Woher das Geld für den Millionen-Fonds stammt, ist aktuell nicht bekannt. Teile stammen aber aus der jüngsten Kapitalrunde, bei der knapp 39 Millionen US-Dollar zusammenkamen. Der Enjin Coin (ENJ) machte kurz nach Bekanntwerden der Nachricht einen deutlichen Satz nach vorne. Aktuell notiert der Coin, der eine Marktkapitalisierung von 2,8 Milliarden US-Dollar verzeichnet, bei 3,07 USD – und liegt damit 10 Prozent im Plus verglichen mit dem Vortag.

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