Bewegung in Washington David Sacks: US-Krypto-Gesetz soll noch 2025 kommen

Krypto-Zar David Sacks signalisiert Fortschritte mit Unterstützung beider Parteien. Doch der Entwurf sorgt in der Branche für Streit.

Giacomo Maihofer
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David Sacks mit grauem Haar, Anzug und blauer Krawatte steht draußen im Sonnenlicht, blickt in die Kamera und strahlt eine Weisheit aus, die der eines erfahrenen Amerikaners ähnelt, der eine strategische Bitcoin-Reserve verwaltet.

Beitragsbild: picture alliance

| Er gilt als der Architekt des GENIUS Act: Trumps Krypto-Berater David Sacks
  • David Sacks, der Krypto- und KI-Beauftragte des Weißen Hauses, zeigt sich zuversichtlich, dass das lang erwartete Marktstruktur-Gesetz für Kryptowährungen noch vor Jahresende verabschiedet wird – mit parteiübergreifender Unterstützung.
  • In einem Beitrag auf X erklärte Sacks, er habe “produktive Gespräche mit führenden Demokraten” geführt. Ziel sei es, die Regulierungslücke nach dem Genius Act zu schließen, den Präsident Trump Anfang des Jahres unterzeichnet hatte.
  • Unterdessen trafen sich führende Senatsdemokraten mit Branchenvertretern wie Galaxy-CEO Mike Novogratz, Kraken-Gründer Jesse Powell und Chainlink-CEO Sergey Nazarov, um an einer einheitlichen Gesetzesvorlage zu arbeiten. Coinbase-Chef Brian Armstrong sprach gegenüber CNBC von einer “echten parteiübergreifenden Dynamik” und nannte Thanksgiving als mögliches Zieldatum.
  • Kritiker warnen jedoch, dass der bisherige Entwurf der Demokraten DeFi und Wallet-Entwicklung faktisch verbieten könnte. Branchenverbände bezeichnen diesen als “innovationsfeindlich und undurchführbar”. Trotz der politischen Lähmung in Washington gilt Sacks’ optimistischer Ton als Signal für Bewegung und als Chance, der US-Krypto-Industrie endlich klare Regeln zu geben.
  • Der Genius Act, den Präsident Donald Trump Anfang des Jahres unterzeichnete, markierte den ersten großen gesetzlichen Durchbruch für die US-Krypto-Regulierung. Das Gesetz schuf einen klaren Rahmen für Stablecoins, also digitale Dollar-Alternativen, die 1:1 an den US-Dollar gebunden sind. Banken und lizenzierte Emittenten dürfen seitdem eigene Stablecoins ausgeben, sofern sie über transparente Reserven und regelmäßige Prüfberichte verfügen.
  • Damit wurde die zuvor jahrelang umstrittene Grauzone zwischen Krypto- und Finanzaufsicht erstmals aufgelöst. Beobachter sehen den Genius Act als Blaupause für die nun geplante Market Structure Bill, das den gesamten US-Kryptomarkt – von Börsen über Token bis hin zu DeFi-Plattformen – regulieren soll. Gemeinsam könnten beide Gesetze das Fundament für eine neue, rechtssichere Digital-Asset-Industrie in den USA legen.
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Quellen

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