Laut BlackRock CEO Larry Fink sei die Investorennachfrage nach Kryptowerten zuletzt deutlich zurückgegangen. Der Gründer des größten Vermögensverwalters der Welt lieferte diese Einschätzung am Mittwoch in der Finanzsendung “Squawk Box” bei CNBC.
In der Vergangenheit haben Sie mich immer wieder nach Krypto und Bitcoin gefragt. Aber in meinen letzten zwei Wochen auf Geschäftsreise wurde keine einzige Frage dazu gestellt. Das ist einfach nicht im Fokus von Rentnern und langfristigen Investoren. Wir sehen sehr wenig, was die Nachfrage der Investoren angeht.
Larry Fink gegenüber CNBC
BlackRock mit hoher Beteiligung an MicroStrategy
Wichtig in diesem Zitat ist Finks Betonung auf Langfristigkeit. In der Tat sind Kryptowährungen in einem aktuellen FAZ-Interview mit dem BlackRock CEO überhaupt kein Thema, Nachhaltigkeit aber sehr wohl. BlackRock gilt unter den institutionellen Anlegern als durchaus kryptofreundlich. Aufgrund der Beteiligung an der Business-Intelligence-Firma MicroStrategy besitzt die Vermögensverwaltung auch ein indirektes Engagement in Bitcoin. Das Unternehmen von CEO Michael Saylor investierte im Jahr 2020 zunächst 425 Millionen Dollar in BTC und weitete nach und nach sein Investment aus. Mittlerweile hält die IT-Firma über 105.000 Bitcoin in seiner Schatzkammer – mehr als jeder andere institutionelle Investor.
Die Beurteilung Finks gegenüber Krypto-Assets klingt hart. Allerdings sollte man die Einschätzungen des 68-Jährigen gegenüber CNBC nicht direkt als Alarmsignal deuten. Denn dass BlackRock Kryptowährungen für langfristige Investoren wie etwa Pensions- oder Staatsfonds als eher nebensächlich betrachtet, ist nicht unbedingt neu.