Karl Sebastian Greenwood 20 Jahre Haft: OneCoin-Mitgründer muss hinter Gitter

Der Mitgründer des Krypto-Scams OneCoin, Karl Sebastian Greenwood, muss für 20 Jahre hinter Gitter, wie ein New Yorker Richter entschied.

Paol Hergert
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OneCoin

Beitragsbild: Shutterstock

| OneCoin ist der bis dato größte Krypto-Betrug aller Zeiten
  • Karl Sebastian Greenwood hat gemeinsam mit Ruja Ignatova im Jahr 2014 in Sofia, Bulgarien, den wohl bekanntesten Betrug des Krypto-Sektors angeleiert: OneCoin.
  • Nun muss Greenwood für 20 Jahre ins Gefängnis. Das verkündete Damien Williams, United States Attorney for the Southern District of New York, in einer Pressemitteilung. Er ist der oberste Vertreter der USA in Bundesstraf- und Zivilverfahren von acht Bezirken des Bundesstaates New York.
  • “Als Gründer und Leiter von OneCoin betrieb Karl Sebastian Greenwood einen der drei größten Betrügereien, die jemals verübt wurden”, begründete Williams die Urteilsverkündung, die der amtshabende U.S. District Judge Edgardo Ramos aussprach.
  • Millionen von getäuschten Kunden hätten weltweit über 4 Milliarden US-Dollar in den Scam investiert, den Greenwood gemeinsam mit der auch “Cryptoqueen” genannten Ruja Ignatova startete, heißt es weiter.
  • Greenwood und seine Mitverschwörer hätten “ahnungslosen Opfern Milliarden von US-Dollar aus der Tasche gezogen, indem sie eine Finanzrevolution versprachen und behaupteten, Onecoin wäre der Bitcoin-Killer.”
  • “Tatsächlich”, so Williams, “waren die Onecoins völlig wertlos und die Anleger gingen leer aus, während Greenwood sich mit über 300 Millionen US-Dollar die Taschen vollstopfte.” Greenwood, der die schwedische und britische Staatsbürgerschaft besitzt, habe die Gelder unter anderem für Luxusgegenstände, eine Yacht, Immobilien in Spanien, Dubai und Thailand und das OneCoin-Privatjet genutzt. Er wurde 2018 in seiner Residenz auf der thailändischen Insel Koh Samui festgenommen und befindet sich seitdem in Sicherheitsverwahrung.
  • Das harte Strafmaß solle im Finanzsektor Widerhall finden und jeden abschrecken, “der versucht sein könnte, Investoren zu belügen und das Kryptowährungs-Ökosystem durch Betrug auszunutzen.”
  • Von seiner Mitgründerin Ruja Ignatova fehlt indessen jede Spur. Das FBI hat eine Belohnung von 100.000 US-Dollar für zielführende Hinweise ausgeschrieben und sie auf die Liste der 10 meistgesuchten Kriminellen weltweit gesetzt. Gerüchte, sie sei bereits seit 2018 tot, gelten als unbestätigt.
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