Blockchain Gaming Qudo will Kryptozahlungen für Unity-Spiele ermöglichen

„Qudo“ soll Krypto-Zahlungen in Computerspielen ermöglichen, die auf der Unity Engine basieren. Das Projekt setzt auf die Telos Blockchain.

Christopher Klee
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Zwei Controller vor einem Bildschirm

Computerspiele sind längst keine Randphänomene mehr – was man von Blockchain Gaming indes noch nicht behaupten kann. Von einer Breitenwirkung kann bislang schlechterdings ebenso wenig die Rede sein, wie von marktreifen Produkten. Ein neues Projekt für die Telos Blockchain namens Qudo will nun eine neue Schnittstellen zwischen Bockchain und Gaming schaffen.

Wenn die Spiele nicht nur zur Blockchain wollen, muss die Blockchain eben zu den Spielen: So könnte das Motto von Qudo lauten. Qudo ist ein blockchainbasiertes Belohungsystem, das mit der weit verbreiteten Spiel-Engine Unity kompatibel ist. Spieler wie Entwickler sollen damit Geld verdienen können. In einer entsprechenden Pressemitteilung freut sich BlockBastards-Geschäftsführer João Abrantes darauf, neue Monetarisierungswege für Unity-Spiele zu schaffen:

Wir sehen, wie viele so genannte „Blockchain Games“ auf den Markt kommen, bei denen das Gameplay hauptsächlich im Hinblick auf Krypto-Spekulation erstellt wird. Der Spielspaß kommt erst an zweiter Stelle. Mit Qudo wollen wir zuerst Spiele auf den Markt bringen, bei deren Entwicklung das reine Spielerlebnis im Vordergrund steht, sowie die Möglichkeit, die Spieler mit Kryptowährung zu belohnen und sich gleichzeitig von der Konkurrenz abzuheben, ohne dass der Entwickler dafür Vorkenntnisse im Bereich Blockchain verfügen muss. Wir haben bereits auf traditionellen Spielplattformen gesehen, dass Veröffentlichungen mit In-Game-Währungen dazu tendieren, das meiste Geld zu verdienen. Jetzt wird es mit Qudo noch effizienter sein, diese Art von Funktionen auf der Blockchain anzubieten.

João Abrantes, Geschäftsführer von BlockBastards

In anderen Worten: Im Gegensatz zu Qudo, das keinerlei Blockchain-Kenntnisse voraussetzt, tragen Blockchain Games, die beispielsweise darauf abzielen, handelbare Gegenstände (etwa in Form von NFTs) zu ermöglichen, „Blockchain“ vor allem im Namen…

Blockchain Gaming: Mehr als nur Mikrotransaktionen

Obwohl das Projekt noch in den Kinderschuhen steckt – ein White Paper ist für Mai geplant – freut sich auch Suvi Rinkinen von der Telos Foundation bereits darauf, Spielern neue Wege zu eröffnen, Geld los zu werden:

Wir sind so froh, dass Qudo zu Telos kommt und seine Stärke als Spieleplattform ausbaut. Das System, das sie entwickeln, hat so viele Vorteile, einschließlich seines Potenzials als völlig neue Möglichkeit für Entwickler, mit ihren Spielen Geld zu verdienen.

Suvi Rinkinen, CEO Telos Foundation

Es werden nun Entwickler gesucht, die sich als Founding Partner an Qudo beteiligen möchten. Ob Mikotransaktionen im dezentralen Gewand ausreichen werden, um Blockchain Gaming als eigenständige Gattung zu etablieren, ist unterdessen fraglich. Dass die Blockchain-Technologie Gamern mehr bieten kann, als Bezahlvorgänge abzuwickeln, zeigen indessen diese Vorreiter.

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