Das Meinungs-ECHO PayPal und der Bitcoin-Bull-Run

Die News um die PayPal-Adaption von Bitcoin schickt die Kryptowährung Richtung Mond. Die Community freut sich zwar über bullishe Nachrichten – warnt aber vor zu viel Enthusiasmus. Das Meinungs-ECHO.

David Scheider
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Ein Mann hält eine Bitcoin-Münze neben ein Smartphone mit PaypalLogo auf dem Bildschirm

Beitragsbild: Shutterstock

Am vergangenen Mittwoch, dem 21. Oktober ließ PayPal die Bombe platzen. Denn wie wir bereits berichtet hatten, können Kunden des Zahlungsdienstleisters künftig Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC), Ether (ETH), Litecoin (LTC) und Bitcoin Cash (BCH) auf der Plattform handeln und sogar damit bezahlen.

Die Meldung fällt in eine Zeit, in der es an bullishen Bitcoin-Nachrichten ohnehin nicht mangelt. Denn seit Microstrategy Ende September bekannt gab, über 38.000 BTC auf dem Offenmarkt erstanden zu haben, überschlagen sich die Ereignisse. Mit jedem Tag wächst die Liste der Unternehmen, die Kryptowährungen freundlich gegenüber stehen.

Die jüngste BTC-Kursrallye kann sich PayPal indes getrost auf die Fahne schreiben. Denn seit Veröffentlichung der Pressemitteilung kennt der Kurs der Kryptowährung Nr. 1 nur eine Richtung: Nämlich Norden.

In der Bitcoin Community feiert man die zweifelsohne bullishe News mehrheitlich. Vereinzelt melden sich allerdings auch kritische Stimmen, die etwa bemängeln, dass PayPal das Abheben der Krypto-Wert ausdrücklich nicht erlaubt. Damit geben Nutzer ihre Verantwortung an den Zahlungsdienstleister ab – von monetärer Souveränität kann entsprechend keine Rede sein.

Angel Investor Stephen Cole artikuliert den Unmut der Community auf Twitter so:

Ist die PayPal-Nachricht für Bitcoin bullish und bin ich darüber glücklich? Ja. Sollten Sie jemals Bitcoin über PayPal kaufen? Lol Nein

Stephen Cole.

Milliardär Jones ist Bitcoin-Bulle

Auch Milliardär und Hedgefonds-Manager Paul Tudor Jones bekräftigt seinen Ruf als Bitcoin-Bulle.

Ich denke, Bitcoin ist ein großartiger Schutz vor Inflation. Bitcoin hat ein enormes Kontingent an wirklich, wirklich klugen Menschen. Ein Investment in BTC ist, vergleichbar mit einem Apple- oder Google-Investment in frühen Tagen,

sagte Jones in der CNBC-Sendung Squak Box.

Paul Tudor Jones trat erst in diesem Jahr als Befürworter der Kryptowährung Nr. 1 in Erscheinung, als der Manager im Mai erstmalig Bitcoin als Inflationsabsicherung ins Spiel gebracht hat.

In einem Brief an die Investoren heißt es:

Der Besitz von Bitcoin ist eine großartige Möglichkeit, sich im aktuellen Marktumfeld aus lockerer Geldpolitik und hoher Verschuldung zu schützen.

Paul Tudor Jones

Saylor setzt die Segel

Neues gibt es auch vom Liebling der Bitcoin-Szene, Microstrategy-CEO Michael Saylor. In der jüngsten Debatte mit Bitcoin-Skeptiker Keith McCullough in seiner Show hedgeeye, gibt Saylor das Bitcoin-Wertversprechen zum besten.

Eine ganze Reihe von Menschen halten die offiziell gemessene Inflationsrate nicht für korrekt. Wenn man etwa die Asset-Price-Inflation hinzurechnet, kommt man eher auf 15-20 Prozent Inflation pro Jahr. Ökonomische Modelle, die dies nicht einberechnen, sind falsch. Bitcoin geht zum Mond.

Michael Saylor

Das gesamte Interview findet ihr an dieser Stelle.

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