NFT-Wahnsinn Das sind die 5 teuersten Non-fungible Token

Im Rekordtempo haben NFT praktisch aus dem Nichts einen millionenschweren Markt geschaffen, der die Art, wie Künstler und Konsumenten interagieren, für immer verändern dürfte. Dabei haben es einige NFT bereits zu Weltruhm gebracht. Im Folgenden die spektakulärsten Token-Verkäufe.

Moritz Draht
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NFT-Wimmelbild

Beitragsbild: Shutterstock

5. NFT-Geschichte in Pixelform

Den Anfang macht ein NFT aus der beliebten CryptoPunk-Serie von Larva Labs. Am 19. Februar wechselte Punk Nr. 6965 den Besitzer für umgerechnet 1,5 Millionen US-Dollar. Das Startgebot für den “Ape Punk” lag auf Opensea noch vor sieben Monaten bei 45 Ether, ging dann aber letztlich für 800 Ether über die Ladentheke. Nach dem jüngsten Rekordhoch von Ethereum hat sich der Wert auf fast 2 Millionen US-Dollar hochgeschraubt. Es scheint, als habe der Käufer nicht die schlechteste Wertanlage erworben. Das jüngste Angebot liegt bei 2.100 Ether und damit bei umgerechnet 5 Millionen US-Dollar.

Dass sich über kein Thema so trefflich streiten lässt wie über Kunst, veranschaulicht wohl kaum eine NFT-Serie so sehr wie die Crypto Punks. Dass die Pixel-Bilder derart hohe Preise erzielen, liegt wohl weniger an deren “künstlerischen Mehrwert”, als vielmehr an ihrem Status. Die 10.000 Motive umfassende Crypto-Punks-Serie hat für den Krypto-Space einen besonderen Wert. Sie waren die ersten NFT auf Ethereum und haben somit den Anstoß für den jetzigen NFT-Hype gegeben. Über 350 Millionen US-Dollar sind bereits in die NFT-Kollektion geflossen.

4. Die erste Twitter-Nachricht

“just setting up my twttr”: Wer hätte vor 15 Jahren gedacht, dass sich aus den unscheinbaren Worten einmal das große Geld machen lässt. Der erste, noch etwas schüchterne Tweet der Geschichte von Twitter-Chef und Bitcoin-Fan Jack Dorsey höchstpersönlich hat es ebenfalls auf die NFT-Bühne geschafft. Am 22. März wurde der Token auf Valuables für 2,9 Millionen US-Dollar verkauft.

Im Schlagabtausch mit Tron-Gründer Justin Sun konnte Bridge Oracle CEO Sina Estavi die Auktion letztlich für sich entscheiden. Damit besitzt er nun ein kleines Stückchen Internetgeschichte, dessen “wahrer Wert” zumindest laut Estavi wohl erst in einigen Jahren erkannt wird:

Das ist nicht nur ein Tweet! Ich denke, Jahre später werden die Leute den wahren Wert dieses Tweets erkennen, so wie das Gemälde der Mona Lisa.

Sina Estavi auf – wie könnte es anders sein – Twitter

Auch in der aktuellen Ausgabe unseres monatlich erscheinenden Magazins Kryptokompass haben wir uns dem Thema NFT gewidmet.

3. Shapeshifter-NFT

Die Bronze-Medaille geht an einen NFT des Digitalkünstlers Beeple. Für 6,66 Millionen US-Dollar ist das 10-sekündige Video “CROSSROAD” auf Nifty weiterverkauft worden. Ein lohnendes Geschäft: Der Käufer “Pablo” hatte den NFT noch im November vergangenen Jahres für die Schnapszahl von 66.666 US-Dollar erworben, und mit einer Null mehr sofort zum Weiterverkauf angeboten. 666.666 US-Dollar reichten ihm dann aber doch nicht. Im Januar hat er den Preis noch einmal nach oben korrigiert. Dreistigkeit zahlt sich scheinbar aus: Am 25. Februar hat sich ein Abnehmer für “CROSSROAD” gefunden.

Das Video ist ein eindeutiger Seitenhieb in Richtung Donald Trump. Spaziergänger laufen an einem überlebensgroßen und gefallenen EX-Präsidenten vorbei, an dem allerlei Beleidigungen geschmiert wurden. Der Clou daran: Bei einem Wahlsieg Trumps hätte der NFT die Gestalt geändert. In der Alternativversion wäre ein Trump zusehen gewesen, der mit einer Krone durch die Hölle läuft.

2. Zwei NFT, ein Käufer?

Den zweiten Platz teilen sich zwei Crypto Punks brüderlich. Am 11. März ging zunächst Nr. 7804 für 4.200 Ether auf Opensea zu einem Preis von 7,5 Millionen US-Dollar über den Tisch.

Und weil es so schön war, zog Nr. 3100 nur wenige Stunden später mit einem Verkaufspreis von ebenfalls 7,5 Millionen US-Dollar gleich.

Ob es sich um einen großen Zufall handelt oder sich die Käufer womöglich abgesprochen haben, bleibt wohl deren Geheimnis. Die doch sehr ähnlichen Einkaufslisten auf Opensea legen aber nahe, dass es sich um ein und denselben Käufer mit verschiedenen Wallet-Adressen handelt.

1. The First 5.000 Days

Einige dürften es geahnt haben, aufs Siegerpodest hat es – Trommelwirbel – wieder der Künstler Beeple mit der 5.000 Einzelbilder umfassenden Collage “The First 5.000 Days” geschafft. Das Werk ging am 11. März für sage und schreibe 69 Millionen US-Dollar beim renommierten Auktionshaus Christie’s über die Bühne. Damit ist es das drittteuerste Werk eines noch lebenden Künstlers überhaupt.

Käufer war Metapurse-Gründer Vignesh Sundaresan, der nur knapp die Nase vor Justin Sun hatte. Der Tron-Gründer scheint kein glückliches Händchen für NFT-Käufe zu haben. Angesichts des explodierenden Marktwachstums um Non-fungible Token dürften sich in Zukunft aber noch einige Gelegenheiten für Sun bieten.

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