"Chaotisch, willkürlich und verfassungswidrig" Widerstand gegen DeFi-Gesetz

US-Senatoren haben einen Entwurf zur Regulierung des DeFi-Sektors vorgebracht. Dagegen regt sich Widerstand. Das Gesetz käme einem Verbot gleich.

Moritz Draht
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US-Kapitol

Beitragsbild: Shutterstock

| Branchenvertreter protestieren gegen ein mögliches "DeFi-Gesetz"

Gegen die Pläne zur Regulierung des DeFi-Sektors regt sich Widerstand. Coin Center und die Blockchain Association kritisieren den Gesetzentwurf, mit dem DeFi-Betreibern Kontrollpflichten auferlegt werden sollen, scharf. Er sei verfassungswidrig und mit der Blockchain-Technologie unvereinbar, meinen die Verbände. Dem DeFi-Markt drohe ein herber Rückschlag.

DeFi-Gesetz: “Chaotisch, willkürlich und verfassungswidrig”

Ein neuer Gesetzentwurf mit dem sperrigen Titel “Crypto-Asset National Security Enhancement Act of 2023” – kurz: CANSEE-Gesetz – sorgt für Aufregung in der Blockchain-Branche. Von einer “undurchführbaren Lösung” spricht die Blockchain Association, die “nicht mit der Technologie für digitale Vermögenswerte vereinbar” sei. Als “chaotisch, willkürlich und verfassungswidrig” bezeichnete Coin Center den Entwurf. Das Gesetz sei “effektiv ein Verbot der dezentralen Softwareentwicklung”.

Laut Jerry Brito, Geschäftsführer von Coin Center, werde nicht nur “die Entwicklung solcher Protokolle in den USA und durch US-Bürger” verhindert. Der Entwurf sei auch “verfassungswidrig, da er eindeutig gegen den ersten Verfassungszusatz verstoßen würde”.

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