„When Lambo?“ ist schon lange ein geflügeltes Wort in der Bitcoin-Szene und untrennbar mit der Frage „When Moon?“ verbunden. Sollten die Lamborghini-Fans unter den Hodlern eines Tages ihren Traum vom „Lambo“ erfüllen können, könnte die Technologie, die sie reich gemacht hat, auch gleichzeitig dafür garantieren, dass sie ihr Neureichtum auch in einem Wagen zur Schau stellen, der nur aus originalen Bauteilen besteht. Der italienische Autobauer will künftig die Herkunft seiner Supersportwagen und SUVs mithilfe der Blockchain-Technologie verifizierbar machen.
Dazu greift Lamborghini auf den Blockchain-as-a-Service-Anbieter (BaaS) Salesforce zurück.
Salesforce Blockchain wird es uns ermöglichen, unsere Innovation einen Schritt weiter zu bringen und die Authentizität unserer historischen Fahrzeuge schneller denn je zu beschleunigen,
zitiert Salesforce Paolo Gabrielli, Head of After Sales bei Lamborghini, in einer Pressemitteilung vom 19. November. Salesforce Blockchain soll dazu dienen, den Authentifizierungsprozess bei gebrauchten Lamborghinis digitalisieren.
Dieser gestaltet sich nach Unternehmensangaben bislang noch äußerst aufwendig.
Die Durchführung dieser gründlichen Inspektionen erfordert, dass die Lamborghini-Techniker mit einem riesigen Netzwerk von Ressourcen arbeiten – Fotografen, Auktionshäuser, Händler, Werkstätten, Zeitungen, Zeitschriften und andere Medienquellen
So sei es etwa nicht unüblich, dass ein Lamborghini vor seinem Weiterverkauf zwischen 800 und 1000 Tests im italienischen Hauptquartier durchlaufen muss. Der Blockchain Service von Salesforce soll dafür sorgen, dass alle an dem Zertifizierungsprozess über ein gemeinsames Netzwerk zu verbinden.
Blockchain verändert die Art und Weise, wie Unternehmen mit Vertrauen und Transparenz umgehen. Lamborghini ist ein perfektes Beispiel dafür – wir freuen uns zu sehen, wie eine solche ikonische Marke in der Lage ist, den Oldtimer-Markt mit einer Spitzentechnologie wie Salesforce Blockchain zu innovieren,
konstatiert Adam Caplan, SVP, Emerging Technology, Salesforce.
Auch Mercedes Beijing gebraucht Blockchain für Gebrauchte
Auch der Autobauer Mercedes erforscht die Blockchain-Technologie für Gebrauchtwagen. So fördert Mercedes Benz Beijing seit September mit PlatON ein Start-up, das eine „Plattform für das Restwertmanagement von Fahrzeugen“ entwickelt. Auch hier geht es darum, Inspekteure, Händler und Besitzer von Gebrauchtwagen über eine transparente, Blockchain-basierte Plattform miteinander zu vernetzen.