Level Up Ubisoft: Spieler als “echte Akteure ihrer Welten” durch Blockchain

Das französische Gaming-Unternehmen Ubisoft will Blockchain Gaming umkrempeln – kann das gelingen?

Marlen Kremer
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Ubisoft Logo auf Smartphone

Beitragsbild: Shutterstock

Ubisoft, eines der größten Gaming-Unternehmen der Welt, gab am 28. Oktober seine Finanzleistung im ersten Halbjahr 2021-22 bekannt. Dabei waren auch Themen rund um Blockchain Gaming ein Diskussionspunkt.

Der “Assassin’s-Creed”-Entwickler konnte im ersten Halbjahr insgesamt eine Steigerung der aktiven Spieler um 15 Prozent verzeichnen. Außerdem sei der Pressemitteilung zufolge das Spiel “Assassin’s Creed: Valhalla” auf den zweiten Platz der am meisten Gewinn generierenden Spiele in der Geschichte von Ubisoft vorgerückt. Doch nach den jüngsten Signalen des Spielriesen wird es dabei vielleicht nicht bleiben. Denn ein Aspekt während der Verkündung der finanziellen Lage des Unternehmens waren auch Blockchain-basierte Innovationen.

Demnach habe der Spieleentwickler Blockchain-Themen schon länger im Visier. Vor allem durch Initiativen wie das Entrepreneur Lab Start-up Program und der Blockchain Game Alliance konnte das Unternehmen nicht nur neue Technologien entdecken, sondern auch einen aktiven Beitrag zur Weiterentwicklung dieser Themen leisten. Dabei bleibt es abzuwarten, wann und mit welchem Blockchain-Spiel das Unternehmen um die Ecke kommt.

Ein Blick auf die jüngste Kostenverteilung des französischen Unternehmens lässt eine Vermutung zu. Demnach sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr von 282.2 Millionen Euro auf 306.5 Millionen Euro um rund 9 Prozent gestiegen. Die Kostensteigerung könnte ein Rückschluss auf Ubisofts Aktivität in der Entwicklung von neuen Blockchain-basierten Spielen sein.

Blockchain Gaming for the Win

Dabei hat Ubisoft seit Anfang des Jahres schon einige Schlagzeilen im Blockchain-Bereich hingelegt. Im März verkündete das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit Fantasy-Football-Entwickler Sorare und der belgischen Fußball-Liga Jupilar Pro Leauge, um an einem neuen Blockchain-Gaming-Projekt One Shot Football zu arbeiten. Damit setzte der Gaming-Riese ein eindeutiges Zeichen in Richtung Blockchain Gaming.

Im Sommer gab der Spieleriese dann bekannt, als Channel Node Operator dem Netzwerk von der dezentralen Cloud-Plattform Aleph.im beizutreten. Dabei wurde Ubisoft Teil des Validierungs- und Managementprozesses in dem Ökosystem und setzte ein weiteres Signal in Sachen Blockchain-Affinität.

Der wohl konkreteste Krypto-Meilenstein des Gaming-Riesen setzte das Unternehmen erst jüngst. Am 20. Oktober machte eine neue Finanzierungsrunde des in Hongkong angesiedelten Unternehmens Animoca Brands Wellen. Demnach konnte das Unternehmen insgesamt 65 Millionen US-Dollar einsammeln und wird nun mit 2,2 Milliarden US-Dollar bewertet. In den Reihen der Investoren: Ubisoft.

Animoca Brands Co-Founder Yat Siu kommentierte die erfolgreiche Finanzierungsrunde mit den folgenden Worten:

Mit der Unterstützung unserer neuen strategischen Investoren wird Animoca Brands die Blockchain im Gaming-Bereich – und darüber hinaus – weiter vorantreiben, um Milliarden von Spielern und Internetnutzern zu echtem digitalen Eigentum zu verhelfen.

Yat Siu, Mitbegründer Animoca Brands

Genau das scheint auch im Sinne des französischen Gaming-Giganten zu sein. Denn in puncto Blockchain-Innovationen erklärt Ubisoft in der Pressemitteilung, dass das Unternehmen vor allem seine Gamer “dazu ermächtigen” wolle, “echte Akteure ihrer eigenen Welten zu sein”.

Mehr zum Thema Blockchain Gaming auch in der neuesten Ausgabe des Kryptokompass, der seit heute erhältlich ist. Unter anderem widmen sich die Rechtsanwälte Thorsten Franke-Roericht und Martin Figatowski dem Thema, was es beim Zocken auf der Blockchain steuerrechtlich zu beachten gilt – und warum sie Play-to-Earn für eine sehr interessante neue Möglichkeit für Investitionen halten.

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