TOR-Support und Apps: OpenBazaar veröffentlicht Wachstumspläne

OpenBazaar ist der weltweit erste dezentrale Online-Marktplatz an dem die digitale Währung Bitcoin als primäres Zahlungsmittel genutzt wird. Jetzt veröffentlichte die zensur-resitente Plattform ihren Fahrplan mit dem sie sich langfristig ihre Position als Marktführer in dem Bereich sichern will.

Danny de Boer
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Openbazaar bitcoin marketplace

Beitragsbild: blog.openbazaar.org

Seit dem Launch von OpenBazaar erfreut sich die Plattform einem stetigen Wachstum. Täglich registrieren sich hier neue Händler und Nutzer, die Waren gegen Bitcoin kaufen bzw. verkaufen. Zum Angebot gehören u.a. auch exotische Dinge wie Karamelwaffeln, OpenBazaar Buttons, Chili Schoten oder Kannabis-Samen.

Ursprünglich wurde das Projekt unter dem Namen DarkMarket ins Leben gerufen. Der Name kam daher, dass der Markplatz aufgrund seiner dezentralen Ausrichtung von höheren Instanzen niemals komplett geschlossen werden kann. Später entschloss man sich dazu den Marktplatz OpenBazaar zu taufen.

Jetzt scheint es, als habe das Team hinter OpenBazaar nach dem erfolgreichen Start der Plattform in den kommenden Monaten weitaus größere Pläne.

Zu den Plänen gehören private Angebote, Jobangebote, ein internes Soziales-Netzwerk und die Integration des InterPlanetary File Systems (IPFS), sowie das anonymisierte TOR Netzwerk. Zudem soll schon bald eine App auf den Markt kommen.

In der Roadmap steht geschrieben:

„OpenBazaar ist und war schon immer ein Mammut-Projekt mit dem ambitionierten Ziel eines Tages das Rückgrat des Online-Handels zu werden. Jeder Marathon beginnt mit dem ersten Schritt.“

OpenBazaar ging im April diesen Jahres offiziell an den Start und fand bereits in der ersten Stunden und Tagen viele Anhänger. Die Software erfreute sich bereits am ersten Tag mehr als 25.000 Downloads.

Funktionen und Inhalte

Die kurzfristige Ziele der Plattform sind es die Benutzerfreundlichkeit zu steigern und mehr Produkte und Produktkategorien auf die Plattform zu bringen.

Im kommenden Monat sollen „Advanced digital goods“  integriert werden, dazu gehören auch digitale Medien wie Musik. Zudem soll es zukünftig die Möglichkeit geben, innerhalb der Anwendung eine Blockchain ID zu registrieren.

Zu den mittelfristigen 3-Monatszielen gehört die e-Mail Benachrichtigung, Webhooks, Cloud-Speicher Backups, ein automatisiertes Bestandsmanagement, ein intuitiveres User-Interface und ein verbessertes Dashboard.

Auf der 1-Jahres To Do Liste stehen die großen Ziele. Hierzu gehört auch die Integration des InterPlanetary File System. Mit diesem System kann die Plattform um einen BitTorrent ähnlichen Geschäftszweig erweitert werden.

Nutzer hätten dann die Möglichkeit digitale Inhalte dezentral zu speichern oder anderen Nutzern zum Download zur Verfügung zu stellen.

TOR, Mobile Apps uvm.

Um die Privatsphäre für OpenBazaar Nutzer zu erhöhen, planen die Mitarbeiter das Tor Netzwerk zu integrieren. Das bekannte Anonymisierungs-Netzwerk schleust die Daten durch ein Netz von Computern auf der ganzen Welt, was zu einem gewissen Grad der Anonymisierung führt.

Zwar sind die Details des Vorgangs noch ungewiss, so die Entwickler, jedoch scheint es der wahrscheinlichste Fall zu sein zunächst “onion only” Knoten einzusetzen, welche als versteckte Dienste für andere Tor Knoten verfügbar sind.

Der Plan bestätigt auch, dass die Lösung nicht ideal ist, da es in einem seperaten Tor Netzwerk resultieren wird, doch ein Zeitplan für eine “Dual Stack” Lösung muss noch erstellt werden.

Eine der eher komplizierteren Funktionen die OpenBazaar über das nächste Jahr veröffentlichen will ist eine mobile App mit Messaging Bots von Drittanbietern wie Slack, WeChat, Telegram, Facebook Messenger, Kik und andere die dafür gemacht sind um Nachrichten von “entfernten” Knoten zu übertragen.

“Wir wollen eine App für den Anwender (client-only) entwickeln, womit die Nutzer vollständig in der Lage wären ihren Knoten aus der Ferne und sicher zu verwalten”, wurde im Post erklärt.

Auf lange Sicht, so sagt das OpenBazaar Team, soll das bestehende Ruf-System verbessert werden, es sollen zusätzliche Funktionen für den Einkaufswagen des Marktplatzes hinzukommen und ein Plug-In System erstellt werden, dass Entwicklungen von Drittanbietern über der Basisarchitektur ermöglichen soll.

Das Team erklärte außerdem Pläne für ein internes Vertragsystem zu entwickeln.

“Flexiblere Verträge ermöglichen die Ausweitung von OpenBazaar und helfen dabei jede Art von komplizierten Transaktionen einfacher zu gestalten”, so der Post.

Weiter ist von dezentralen In-House Verträgen, einem digitalen Einkaufwagensystem und einem Plug-In System für externen Entwickler die Rede.

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