Die Berliner Solarisbank hat einen Vertrag über den Zusammenschluss mit dem britischen Wettbewerber Contis unterzeichnet. Die Partnerschaft wurde schon im Juli 2021 angekündigt, nun aber endlich zum Abschluss gebracht, wie die Solarisbank kürzlich auf ihrer Internetseite bekannt gab. Schon vor über einem Jahr hatte die Solarisbank die Gründung des TochterunternehmensSolaris Digital Assets verkündet.
Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren komplementären Produkten und unserer geografischen Abdeckung ein kompletter End-to-End One-Stop-Shop für Fintechs, Banken und Unternehmen, die Finanzdienstleistungen in ihr Angebot einbinden wollen, werden. Gemeinsam bieten wir Fiat- und Krypto-Assets, Kreditvergabe sowie Zahlungen und Kartenausgabe und -verarbeitung in allen EWR-Ländern an
, so Lee Johnstone, Managing Director von Contis, in der Mitteilung.
Vor einem halben Jahr war es der Solarisbank gelungen, 190 Millionen Euro in einer Finanzierungsrunde einzusammeln. Die Gesamtbewertung stieg somit auf 1,4 Milliarden Euro, womit es das Fintech in die elitäre Liga der “Einhörner” geschafft hat.
Solarisbank: Noch ein Berliner Unicorn
Das britische Fintech Contis ist im Vergleich zwar deutlich kleiner. Aber immerhin gehören schon solche Krypto-Größen wie Binance und Bitpanda zur Klientel von Contis. Durch die Übernahme wird die Solarisbank daher ihr Ziel verfolgen können, ihre Marktposition in Europa weiter auszubauen. Nicht nur in Großbritannien, auch in Litauen ist Contis stark vertreten. Als Leiter fungiert weiterhin der Solarisbank CEO Dr. Roland Volz.
Für das Jahr 2022 plant die Solarisbank noch so einiges. Neben Bitcoin und Ethereum möchte man weitere Kryptowährungen ins Portfolio aufnehmen. Im zweiten Halbjahr soll der Einstieg in Decentralized Finance (DeFi) gelingen. Doch damit nicht genug: Im dritten Quartal 2022 ist ein Börsengang geplant, wie Volz in einem Handelsblatt-Interview verraten hat.