Im Tageschart stößt Solana aktuell an einer markanten Widerstandszone bei rund 180,50 US-Dollar auf Gegenwehr. Die rot eingezeichnete Linie (im unten abgebildeten Chart) markiert ein technisches Niveau, das bereits in der Vergangenheit für deutliche Ablehnungen sorgte – auch diesmal gelingt kein nachhaltiger Durchbruch.
Eine kurzfristige Korrektur in Richtung des Unterstützungsbereichs bei etwa 157 US-Dollar erscheint daher aus technischer Sicht wahrscheinlich. Dort befindet sich nicht nur eine etablierte grüne Support-Zone, sondern auch der 200er EMA (Exponential Moving Average), der diesen Bereich zusätzlich dynamisch stützt. Die Konfluenz beider Elemente könnte einen potenziellen Wendepunkt im Kursverlauf darstellen.
Die Heatmap (unten links im nachfolgenden Chart) zeigt, dass in den letzten Tagen bereits ein Großteil der Liquidität auf der Oberseite absorbiert wurde. Gleichzeitig notiert der RSI (Relative Strength Index) nahe der 70-Punkte-Marke und signalisiert damit eine überkaufte Marktsituation. Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) beginnt darüber hinaus, ein nachlassendes Momentum zu bestätigen – ein Hinweis auf eine bevorstehende Konsolidierungsphase auf hohem Niveau.
Im Kontext eines übergeordnet bullishen Trends wäre eine moderate Korrektur nicht als Schwäche, sondern vielmehr als technische Bereinigung zu interpretieren – ideal geeignet, um überhitzte Indikatoren zu entspannen und neues Kaufinteresse zu generieren.
4-Stunden-Chart: Aufwärtstrend dennoch intakt
Im 4-Stunden-Chart bleibt die übergeordnete Struktur bullish: Der Kursverlauf zeigt klar aufeinanderfolgende höhere Hochs und höhere Tiefs – ein klassisches Muster in intakten Aufwärtstrends. Dennoch mehren sich die Anzeichen für eine temporäre Konsolidierung.
Ein möglicher Rücklauf in den Bereich des 200er EMA – oder im erweiterten Szenario sogar bis zum 800er EMA – erscheint aus charttechnischer Perspektive gesund. Diese Zonen bündeln sowohl gleitende Unterstützung als auch psychologisch relevante Kursmarken. In diesem Bereich könnte es zu einer Reakkumulation kommen, bei der neue Käufer in den Markt eintreten.
Sollte der Solana-Kurs diese gleitenden Durchschnitte anlaufen, wäre mit einem Rückgang des RSI in Richtung des überverkauften Bereichs zu rechnen – ein potenzielles Signal für einen bevorstehenden Richtungswechsel. Gleichzeitig schwächt sich das negative Momentum im MACD sichtbar ab – ein möglicher Vorbote für eine erneute bullishe Phase.
Die aktuelle Liquidation Map (unten links im nachfolgenden Chart) verdeutlicht ein Übergewicht an Long-Positionen innerhalb der bestehenden Preisspanne. Eine kurzzeitige Bereinigung nach unten könnte hoch gehebelte Positionen aus dem Markt spülen und damit die Voraussetzungen für einen nächsten impulsiven Aufschwung schaffen.
Die technische Gesamtlage bei Solana bleibt konstruktiv. Eine mögliche Konsolidierung in den kommenden Stunden oder Tagen sollte als Gelegenheit für strategische Positionierungen betrachtet werden. Entscheidend wird sein, ob die Unterstützung im Bereich des 200er EMA hält und sich dort eine frische bullishe Dynamik entfalten kann. Ein erfolgreicher Test dieser Zone könnte den Grundstein für den nächsten Aufwärtsimpuls legen.
Über den Autor
Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 125.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.