Rasant aufgestiegen, tief gefallen: Solana war der Überflieger des Jahres 2021 – und wurde zum großen Verlierer von 2022. Erst erschütterten Netzwerkausfälle das Vertrauen der Anleger. Dann kam im November 2022 der FTX-Crash. Das gescheiterte US-Krypto-Imperium war einer der Hauptfinanziers des Solana-Ökosystems. Die Folge: ein Kursverlust von 94 Prozent. Und viel verbrannte Erde.
Wer die Solana Build Station in Berlin-Mitte betritt, spürt vor allem eins: Tatendrang. Programmierer, Künstler und Geschäftsleute finden sich hier jeden Tag ein, sechs Wochen lang. Es ist ein globaler Hackathon, organisiert vom sechsköpfigen Solana-Superteam, der deutschen Präsenz der Blockchain. Bis zu fünf Millionen US-Dollar an Preisen sind ausgeschrieben. Die Stimmung ist ausgelassen. Techno pumpt aus den Boxen, an den Wänden hängt NFT-Kunst: alberne Comics, abstrakte Action-Paintings. Überall leuchten Neonlichter. Das Publikum: jung, überwiegend männlich, oft stilbewusst, ansonsten ein bunter Mix.
Solana: Ein Besuch vor Ort
Man trifft auf neugierige Bitcoiner, Abtrünnige aus dem klassischen Bankensektor, Maschinenbauer, die KIs mit Daten füttern und in ihrer Freizeit auf der Blockchain programmieren, neugierige VCs. Es gibt Workshops, offene Bürozeiten und jeden Freitag: Partys, natürlich mit Happy Hour.