Eine Vor-Ort-Preview Solana-Smartphone: Was kann das erste Web3-Handy?

In Lissabon stellt Solana sein erstes Smartphone vor. Kann man es mit Samsung und Apple aufnehmen? Wir haben es uns angeschaut.

Giacomo Maihofer
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Saga

Beitragsbild: BTC-ECHO

| Saga ist das erste Web3-Smartphone der Welt – davon merkt man allerdings nicht viel.

Mit Saga will Solana den Mainstream erobern. Im Juni 2022 angekündigt, soll das erste “Krypto-Smartphone” der Welt bereits im ersten Quartal 2023 auf den Markt kommen. Einen “neuen Standard für das Web3-Erlebnis auf dem Handy”, versprach der Gründer von Solana, Anatoly Yakovenko.

Auf der Solana-Messe “Breakpoint” in Lissabon konnte BTC-ECHO sich am Stand von Saga einen Ersteindruck verschaffen. Das Team selbst war zwar nicht vor Ort. Dafür gab es uns eine Repräsentantin der US-Kryptobörse FTX eine kleine Vorführung. Oder versucht es zumindest: “Es wäre einfacher, wenn sie hier wären”, sagt sie und lächelt.

Besucher von Saga ernüchtert

Sagas Bildschirm ist mit 6,67 Zoll (ca. 17 cm) fast genauso groß wie Apples iPhone 13 Pro Max. Unter der Haube stecken 12 GB Arbeitsspeicher und 512 GB Speicher. Mit dem Seed Vault, welcher in dem Handy verbaut ist, kann man Private Keys und Seed Phrases sicher aufbewahren. Die Kamera können wir leider nicht testen. Der Kostenpunkt: 1.000 US-Dollar.

Ein Besucher am Stand zieht ein eher ernüchtertes Fazit: “Im Grunde ist das nur ein Android-Phone mit vorinstallierten Solana-Apps”, meint er. Die Apps könne er sich so auch auf seinem normalen Handy einrichten.

Die FTX-Frau widerspricht: “Der Hauptunterschied zum iPhone und Android ist der Fingerabdruck-Sensor auf der Rückseite. Er verbindet sich mit deinem Webkey”, erklärt sie uns. “Es ist wie ein Android, nur viel schneller. Dort musst du zehn Schritte durchgehen, um eine Transaktion zu machen, hier reicht der Fingerabdruck.”

Noch befindet sich das Smartphone in einer sehr frühen Entwicklungs-Phase. Doch Apps werden bereits entwickelt oder sind fertig. So treffen wir am Stand auch einen Entwickler, der eine Trading-App für das Handy gebaut hat. “Sie ist im Grunde einsatzbereit.” Sein Fazit: “Die Mobile-Experience für das Web3 war bisher nicht existent. Mit diesem Smartphone sind alle Tools da.”

Eine weitere App in Entwicklung: Backpack. Das im Mai 2022 gegründete Start-up werkelt an einem “dezentralen App Store”. Er wandelt Programme in NFTs um: “Das können Spiele sein, DeFi-Apps, eigentlich alles.” Der Vorteil: “Du musst dich nicht mehr an die Regeln von Google und Apple halten.” Apple verkündete in jüngster Vergangenheit, dass Anbieter für jeden verkauften NFT eine Gebühr von 30 Prozent zahlen müssen. “Bei uns musst du das nicht tun.”

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