Dass Non-Fungible Token (NFT) Kapital anziehen, sollte spätestens seit dem legendären Millionencoup von Beeples “Everydays: The First 5000 Days” auch dem letzten Marktbeobachter klar sein. Auch Ethereum als NFT-Vehikel Nummer eins kommt der Hype um die digitalen Sammlerstücke entgegen. Die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung pirscht sich dieser Tage gar an ein neues Allzeithoch heran; dazu hier mehr.
Einer der Gewinner des NFT-Hypes ist zweifellos Sorare. Dabei handelt es sich um eine Plattform, auf der Nutzer:innen digitale Fußballbilder tauschen und sich so zur Top-Managerin mausern können. Der Clou: Die Bilder sind streng limitiert. Anders als im digitalen Raum üblich, können Lewandowski, Lukaku und Co. nicht einfach kopiert, sondern müssen gegen bare Ether getauscht werden. Die Plattform unterscheidet dabei zwischen vier Seltenheitsstufen: “Limited”, “Rare”, “Super Rare” und “Unique”.
Da bei Sorare eben echte finanzielle Mittel Teil des Spiels sind, überlässt so manche Managerin nichts dem Zufall und holt sich datengetriebene Unterstützung für die Team-Optimierung. Dabei hilft SorareData, eine 2020 von Maxime Hagenbourger gegründete Datenplattform, die Sorare-In-Game-Daten hostet. Unternehmensangaben zufolge sind acht von zehn aktiven Sorare-Spieler:innen auf SoraraData registriert.
SorareData mit Wachstumsambitionen
Wie BTC-ECHO exklusiv erfahren hat, setzt SorareData voll auf Wachstum und konnte eine 700.000-US-Dollar-Funding-Runde eintüten. Den Löwenanteil dazu sponserte Seedcamp. Das neu gewonnene Kapital soll dem Vernehmen nach allen voran in die Verstärkung des Developer-Teams fließen.
Maxime Hagenbourger lässt sich wie folgt zitieren:
Ich bin begeistert, dass sich mir so inspirierende und erfolgreiche Investoren auf dieser unglaublichen Reise anschließen. Spieler werden verstärkt nach Begleit-Apps suchen, um ihre Gaming-Erfahrung zu verbessern. Wir freuen uns den Spielern zum Erfolg zu verhelfen, wo auch immer sie spielen.
Maxime Hagenbourger, Gründer von SorareData
Gerade Deutschland zählt das in Frankreich ansässige Unternehmen zu seinem Kernmarkt. Per Mail teilte man uns mit, dass die “die deutsche Sorare-Community eine der stärksten” ist.
Überhaupt geht es bei Sorare dieser Tage rund. Einerseits hilft der allgemeine Trend um digitale Sammelstücke natürlich beim Wachstum. Andererseits wird das Pariser Unternehmen nicht müde, immer wieder neue Lizenzen an Bord zu holen. Zuletzt konnte Sorare beispielsweise die Startelf der Fußball-Nationalteams (Herren) von Frankreich und Belgien lizenzieren. Wer also schon immer das digitale Konterfei von Kylian Mbappé sein Eigen nennen wollte, kann seine Gebote nun abgeben. Aber Obacht: Jedes Tor steigert den Marktwert des französischen Torjägers.