Twitter Statement Ripple CEO äußert sich zur Milliarden-Klage der SEC

Ripple CEO Brad Garlinghouse hat sich zum aktuellen Rechtsstreit seines Unternehmens mit der amerikanischen Finanzbehörde SEC geäußert. In einem Tweet bezeichnete er die Milliarden-Klage als „haltlose Anschuldigungen“. Die Probleme für das FinTech-Unternehmen reißen indes nicht ab.

Daniel Hoppmann
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Dollar-Noten, Bitcoin-, Ripple- und Ethereum-Coin vor dem Logo der SEC

Beitragsbild: Shutterstock

Der Ripple-Rechtsstreit geht in die nächste Runde. In einem zehnteiligen Tweet äußerte sich CEO Brad Garlinghouse zu den Vorwürfen der Securities and Exchange Commission (SEC). Dabei bezeichnete er die von der Finanzbehörde hervorgebrachten Anschuldigungen als unbegründet. Ins Detail wollte der Ripple-CEO dabei jedoch nicht gehen. Ripple habe keine Kontrolle darüber, wo XRP gelistet werde, weil das Projekt „Open Source und dezentralisiert“ sei. Auf die Frage, warum man sich bisher gegenüber der Öffentlichkeit so still verhalten habe, verwies Garlinghouse auf juristische Gründe. Hinter den Kulissen arbeite man jedoch mit Hochdruck.

Garlinghouse kritisierte unter anderem die „teils widersprüchlichen Haltungen“ der verschiedenen Finanzbehörden. Weiter sagte er:

Wir sind von einem anfänglichen Mangel an Regulation in ein Regulationschaos in den USA abgedriftet. Das ist der Grund, warum die Regulierung durch Vollstreckungsbehörden eine so schlechte öffentliche Reputation hat. Mit der neuen Regierung erwarten wir, dass #DCEA wieder eingeführt wird – eine vernünftige Gesetzgebung, die Klarheit für die gesamte Branche schafft.

Massive Probleme bei Ripple

Obwohl das Krypto-Jahr 2021 für die meisten Währungen gut begonnen hat, bleibt die Zukunft von Ripple bisher ungewiss. Erst Ende Dezember vergangenen Jahres brachte die SEC Vorwürfe gegenüber Ripple hervor und unterstellte dem FinTech-Unternehmen den Handel unregistrierter Wertpapiere. Im Zuge dessen drohen dem Start-up nun Strafzahlungen in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar. Daraufhin stürzte der XRP-Kurs fast ins Bodenlose. Aktuell liegt der Kurs bei 0,33 US-Dollar (Stand: 8. Januar).

Darüber hinaus muss Ripple mittlerweile einen Krieg an mehreren Fronten gleichzeitig führen. Nach der Klage der SEC hagelte es quasi weitere Negativmeldungen. So stellte die nach Handelsvolumen größte US-Krypto-Börse den Handel aller XRP-Handelspaare ein, wie auch BTC-ECHO berichtete. Als Grund dafür nannte das Unternehmen aus San Francisco die Klage der Börsenaufsicht.

Am 5. Januar folgte ein weiterer Rückschlag für Ripple: Grayscale, der weltweit größte Vermögensverwalter für digitale Assets, kündigte an, den eigenen XRP-Fonds aufzulösen. Überdies hat die Kryptowährung nun auch mit den eigenen Investoren zu kämpfen. So hat die Finanzgesellschaft Tetragon eine Klage gegen Ripple eingereicht. Tetragon hatte sich 2019 mit 200 Millionen US-Dollar bei der Series-C-Finanzierungsrunde an Ripple beteiligt. Das Investment sollte ursprünglich den Grundstein für einen Börsengang legen. Demnach soll Ripple nun die an Tetragon ausgegeben Vorzugsaktien wieder zurückkaufen.

Garlinghouse gibt sich kämpferisch

Laut Brad Garlinghouse sei der Glaube der Investoren in Ripple trotzdem weiterhin stark. Auf Twitter sagte er:

Ja, wir haben echte Aktionäre. So besitzt man Ripple-Aktien – indem man unsere Aktien kauft, nicht indem man XRP kauft. Wir sind enttäuscht, dass Tetragon (der 1,5 Prozent von Ripple besitzt) versucht, sich durch die Anschuldigungen der SEC einen unfairen Vorteil zu verschaffen.

Zum Ende des Beitrags gibt sich der CEO zuversichtlich. Man werde den Kampf nicht aufgeben. Zuletzt betonte er, dass man auf der richtigen Seite der Geschichte stehen werde und sich auf den Tag vor Gericht freue. Zudem begegne man der Zusammenarbeit mit der zukünftigen SEC unter dem designierten US-Präsidenten Joe Biden mit Vorfreude.

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