Regulierungs-ECHO KW#29 – Die Sonne geht im Osten auf (außer in Vietnam)

In der zurückliegenden Woche ist rund um den Globus mal wieder viel in Sachen Regulierung geschehen. In unserem Regulierungs-ECHO blicken wir zum Wochenausklang zurück und fassen zusammen, was wann wo und von wem gesagt, gedacht oder beschlossen wurde.
Thailand: Bond-Coin für schnellere Abwicklung des Anleihengeschäfts

Tobias Schmidt
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Die Thailand Bond Market Association (TBMA) hat von der thailändischen Börsenaufsichtsbehörde die Erlaubnis bekommen, eine Blockchain-Lösung für den Handel mit Anleihen (Bonds) zu entwickeln. Wie die Bangkok Post berichtet, sagte die TBMA, dass man im nächsten Monat mit der Entwicklung der Blockchain-Anwendung beginnen wird. Laut Chaitat Prachuabdee, dem Executive Vice President der TBMA, soll die neue Infrastruktur die Transparenz der Informationen über Anleihen verbessern und die Transaktionszeit von derzeit 7-10 Tagen auf nur 1-3 Tage verkürzen können.

Russland: Weiße Liste der Krypto-Unternehmen veröffentlicht

Die Russische Vereinigung für Kryptowährungen und Blockchain (RACIB) hat eine weiße Liste erstellt, auf der sie vertrauenswürdige Firmen sammelt, die in den Bereichen Krypto-Mining, Krypto-Investment und Kryptomarketing tätig sind oder einen ICO gestartet haben. Die weiße Liste soll mit den positiven Gegenbeispielen zu betrügerischen Firmen dafür sorgen, dass man Kryptokriminelle das Handwerk legen kann.

Bulgarien: Finanzmarktaufsicht informiert sich über Kryptowährungen

Die bulgarische Finanzmarktaufsicht wird damit beginnen, den Kryptomarkt sowie die im Land durchgeführten Initial Coin Offerings (ICOs) genauer zu beobachten. So möchte man Maßnahmen gegen Geldwäsche und Betrug entwickeln. Auf der Website der Agentur definierte man unter anderem die Ausarbeitung eines Regelwerks und die Einrichtung eines Innovations-Hubs als Ziele.

Iran: Kryptowährungen um US-Sanktionen zu umgehen?

Die Regierung der Islamischen Republik Iran denkt darüber nach, Kryptowährungen dazu zu nutzen, den Sanktionen der USA auszuweichen. Demnach sei das zentrale Problem für den Iran die globale Hegemonie des US-Dollars, durch den die Amerikaner Wirtschaftssanktionen durchsetzen können. Mohammad Reza Pour-Ebrahimi, der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, plant, das Thema bald auf die Agenda des iranischen Parlaments zu setzen.

China: Blockchain soll die Schlüsseltechnologie für die neue digitale Wirtschaft werden.

Xin Guobin, der stellvertretende Direktor des chinesischen Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) will die Blockchain zur Schlüsseltechnologie für die neue digitale Wirtschaft machen. Wie die Website des MIIT verkündet, ist Xin Guobin der Meinung, dass eine Adaption von Blockchain-Anwendungen in Wirtschaft und Gesellschaft für sein Land von strategisch wichtiger Bedeutung ist.

Japan: FSA gründet Abteilung für Strategieentwicklung und Management

Der japanische Finanzmarktregulierer FSA hat eine neue Abteilung gegründet, um besser auf die schnell verändernde Lage im Krypto- und Fintech-Bereich eingehen zu können. Das neue Strategy Development and Management Bureau (SDMB) wird sich mit den Themen Kryptowährung, Regulierung und Geldwäsche befassen. Es wird auch dafür verantwortlich sein, Regulierungsmaßnahmen auszuarbeiten und neue Finanzpolitiken entwickeln.

Vietnam: Import von Mining-Hardware ausgesetzt

Die vietnamesische Zentralbank setzt den Import von Mining-Hardware aus. Wie Viet Nam News berichtet, hatte das Ministerium für Industrie und Handel, das vorübergehende Importverbot angeordnet. Demnach soll die Aussetzung die Stromversorgung in Vietnam verbessern, da der Einsatz von Krypto-Minern diese beeinträchtigt hatte. Mit dem Verbot soll auch die Verwendung von Kryptowährungen als alternatives Zahlungsmittel verhindert werden. Kryptowährungen wurden in Vietnam im vergangenen Jahr verboten.

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