Er kann es nicht lassen Peter Schiff: Bitcoin droht ein “großer Crash”

Bitcoin fällt und Peter Schiff warnt vor dem großen BTC-Crash. Auch die Bitcoin-ETFs könnten zur Gefahr werden, so der Skeptiker.

Tobias Zander
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Bitcoin-Crash

Beitragsbild: Shutterstock

| Bitcoin-Skeptiker Peter Schiff fühlt sich durch die Korrektur bestätigt

Nun hat seine Stunde geschlagen – der amerikanische Ökonom und Börsenmakler Peter Schiff sieht sich angesichts der jüngsten BTC-Kurskorrektur in seinen Warnungen bestätigt. Er gilt als einer der bekanntesten Bitcoin-Kritiker, immerhin verglich er die älteste Kryptowährung bereits im November 2013 während eines CNBC-Interviews mit der Tulpenblase im Holland des 17. Jahrhunderts. Damals kam gerade das Narrativ des “digitalen Goldes” auf und Bitcoin handelte nach einem rasanten Kursanstieg bei etwa 355 US-Dollar. Hätte Schiff zu diesem Zeitpunkt in BTC investiert, könnte er sich jetzt über mehr als 10.000 Prozent US-Dollarrendite freuen. Daher bereute er noch vergangene Woche beim Impact-Theory-Podcast, dass er seinerzeit keinen “Bitcoin-Zock” gewagt hat.

Inzwischen ist Peter Schiff jedoch wieder zurück im alten Modus und warnt die Bitcoin-Hodler in einem neuen Beitrag auf X. Die Euphorie aufgrund der jüngsten Kurs-Rallye vergleicht er nun mit der Situation im November 2021, als Bitcoin bei etwa 69.000 US-Dollar sein damaliges Rekordhoch erreichte. Erst kürzlich wurde es durchbrochen, sodass das Allzeithoch von BTC laut coingecko am 14. März bei 73.737 US-Dollar markiert wurde. Seitdem hat der Kurs um 13,3 Prozent korrigiert (13:40 CEST), aber Peter Schiff schwant nichts Gutes, denn er sieht aufgrund der aktuell noch bullischeren Stimmung Potential für einen über 80-prozentigen Crash. Müssen sich die Bitcoiner jetzt warm anziehen?

Die neue Gefahr durch Bitcoin-ETFs

Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Deshalb kann nicht ausgeschlossen werden, dass Peter Schiff dieses Mal wirklich recht hat und Bitcoin bald wieder bei unter 15.000 US-Dollar handelt. Und was ihm durchaus zugestanden werden darf: trotz Kritik bleibt er seiner unpopulären Meinung treu und springt nicht mitten im Hype auf den Zug auf. Langfristig scheint er noch immer überzeugt von seiner Bitcoin-Vorhersage aus dem März 2021: “Während ein vorübergehender Anstieg auf 100.000 US-Dollar möglich ist, ist ein dauerhafter Rückgang auf Null unvermeidlich.” Damit könnte er allerdings auch komplett falsch liegen.

Offenbar in Stimmung gekommen, legt Peter Schiff auf X aber gleich noch mal nach und äußert seine Bedenken hinsichtlich des Bitcoin-ETF-Handels. Insbesondere wegen der eingeschränkten Liquidität sorgt er sich um neue BTC-ETF-Investoren, denn außerhalb der US-Börsenöffnungszeiten müssten diese hilflos den Kursrückgängen zusehen. Eine mitfühlende Geste, doch gleiches gilt auch für den Gold-ETF-Handel, der auch seinem bevorzugten Wertspeicher eine hohe Fiatrendite bescherte. Der Gold-Permabulle Peter Schiff bleibt also weiter seiner Meinung treu, sodass sich nur noch eine große Frage stellt: Wann kommt es zur ultimativen Debatte mit Bitcoin-Permabulle Michael Saylor? Dieser Kampf der Giganten würde wohl selbst Godzilla versus Kong in den Schatten stellen.

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