Es ist so eine Sache mit den Stable Coins – theoretisch praktisch, aber praktisch fragwürdig. Ist es doch die aktuelle Debatte um eine mysteriöse Bitcoin-Wallet, die im Verdacht steht, erst kürzlich erheblichen Einfluss auf den Bitcoin-Kurs gehabt zu haben. Und zwar unter anderem, indem man kurzerhand neues Geld auf den Kryptomarkt warf – mit der digitalen Gelddruckmaschine Tether.
Die sogenannten „Stable Coins“ sind an Fiatwährungen gebunden – sie bilden ihren Wert ab. Nun hat die New Yorker Finanzpolizei zwei dieser Stable Coins genehmigt.
Stable Coins im Kreuzfeuer der Kritik
Kritiker der vermeintlich wertstabilen Coins haben argumentiert, dass diese Token verwendet wurden, um den Bitcoin-Kurs zu manipulieren, weshalb die NYDFS einige Forderungen stellte. So mussten Gemini und Paxos zusichern, dass sie ihre Token
“wirksamen risikobasierten Kontrollen und angemessenen […] Kontrollen unterziehen. Damit müssen sie verhindern, dass der Gemini Dollar oder Paxos Standard Token in Verbindung mit Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung verwendet wird.”
Über den Gemini Dollar (GUSD) und Paxos Standard (PAX)
Der Gemini Dollar (GUSD) wird von Gemini, der Börse der Winklevoss-Brüder Cameron und Tyler, herausgegeben. Genau wie Mitstreiter Paxos Standard (PAX) ist GUSD als ERC-20-Token auf der Ethereum-Blockchain konzipiert. Gegenüber CCN betonte Charles Cascarilla, CEO und Mitgründer von Paxos, die erwarteten Vorteile des Stable Coins:
“Paxos Standard gibt den Finanzmärkten die Möglichkeit, mit den Vorteilen der Blockchain-Technologie […] in einem vollständig von USD besicherten Vermögenswert zu handeln. Wir glauben, dass Paxos Standard einen bedeutenden Fortschritt bei den digitalen Vermögenswerten darstellt. […] Im aktuellen Marktumfeld sind Vertrauen und Volatilität die größten Hemmnisse für die Akzeptanz digitaler Assets.”
BTC-ECHO