“Wird Cardano jemals ein echter Konkurrent für Ethereum sein?” Eine eigentlich harmlose Frage, die jedoch auf X, vormals Twitter, ein Wortgefecht mit Cardano-Chef Charles Hoskinson ausgelöst hat. Auf einen Kommentar darauf reagierte der Entwickler wiederum harsch – und konnte sich einen Seitenhieb Richtung Ethereum nicht verkneifen.
Cardano: Nur ein Ethereum-Plagiat?
Sinngemäß wurde Hoskinson vorgeworfen, Ethereum zu plagiieren. Zwar stichele man häufig gegen die Blockchain, kupfere aber eigentlich die gleichen Entwicklungsschritte ab. Der X-User wettet: “Meine Vorhersage ist, dass Charles innerhalb von sechs Monaten aufhören wird, über Hydra zu sprechen”.
Stattdessen würde man auf Upgrades umschwenken, die schon bei Ethereum funktionieren. “Cardano folgt der gleichen Roadmap, hängt aber ein paar Jahre hinterher.”
Charles Hoskinson nahm die Steilvorlage dankend an. Um gegen Maxis zu wettern, Ethereum durch den Kakao zu ziehen und Cardano in den Himmel zu loben.
Charles Hoskinson auf Betriebstemperatur
Zunächst stellt der 35-Jährige klar: “Hydra ist live im Mainnet und entwickelt sich schnell weiter”. Mithril, ein Upgrade, das die Synchronisierung von Nodes beschleunigt, sei “ebenfalls live”. Auch das Sidechain-Projekt Midnight halte an seiner “Roll-up-Strategie” fest.
“In der Zwischenzeit hat Ethereum einen Müllhaufen von einem Konsens-Layer, hat ein schreckliches Programmiermodell, das sie nicht ändern können, und wird lebendig vom eigenen Layer-2-Ökosystem gefressen”. Klare Worte, die der Cardano-Chef an die Konkurrenz richtet. Und abschließt mit der Spitze: “Wir leben mietfrei in den Köpfen der Maxis. Ich bemitleide sie”.
Hoskinson ist einer der Mitgründer von Ethereum. 2014 hat er das Projekt verlassen. Auslöser soll ein Streit über die Ausrichtung gewesen sein. Bis heute stichelt der Multimillionär, der nach seinem Weggang Cardano gründete, immer wieder öffentlich gegen Ethereum. Und gegen Maxis. Auf Twitter bezeichnete er dogmatische Bitcoin-Fans als “beyond stupid”.