Meinungs-ECHO “Blockchains sind eine Modeerscheinung und werden scheitern”

In Zeiten, in denen die Kryptokurse schwanken, fragt man sich: Handelt es sich bei den Erwartungen an Bitcoin und Co. um Illusionen oder die Realität?
Die Antworten der Krypto-Community im Meinungs-ECHO.

Marlene Müller
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Beitragsbild: Picture Alliance

| Eine Frau betrachtet am das Kunstwerk "Untitled (4 VW's) (1971)" von Don Eddy

Cameron Winklevoss, Bitcoin-Investor und Multimilliardär, zeigte sich am 6. Januar trotz eines fast 10-prozentigen Wochenverlustes dennoch optimistisch. In seinen Augen ist das größte Risiko, das mit dem Investieren in Bitcoin verbunden ist, das des Nicht-Investierens:

Traditionelle Fehleinschätzungen

Doch auch kleinere Fische im Krypto-Teich zeigten sich zum Ende der letzten Woche auf Twitter optimistisch.

Emin Gün Sirer, ein türkisch-amerikanischer Informatiker, der besonders für seine Publikationen zu Peer-to-Peer-Systemen bekannt ist, verweist auf die historischen Prognosen zu großen technischen Erfindungen. Um auf eine mögliche Parallele hinzuweisen, hängt er seine Vermutung für die kommenden Jahre gleich mit an:

Was haben Michael Saylor und Mario Draghi gemeinsam?

Der CEO von MicroStrategy, Michael Saylor, bekennt sich klar und deutlich zum Platzhirsch unter den Kryptowährungen. Ob Saylors Aussage über Bitcoin eine ähnliche Beruhigungswirkung erzielen wird, wie die bekannte Phrase Mario Draghis zur Eurokrise 2012, lässt sich jedoch bezweifeln.

Immerhin kein böses Erwachen

Auch der Analyst Willy Woo erinnert zwischen den Zeilen an die Finanz- und Eurokrise. Dabei betont er, dass die Volatilität Bitcoins gerade dessen Stärke sei. Denn durch das ständige Auf und Ab würde zumindest nicht suggeriert, dass Währungen stabil seien. Das sei Woo zufolge nämlich nie gegeben.

Schönreden lässt sich die vergangene Woche dennoch nicht. Wie BTC-ECHO berichtete, brach die Hashrate in Kasachstan rasch und stark ein, was Sicherheitsbedenken des Netzwerks heraufbeschwor. Die Gesamtmarktkapitalisierung des Kryptomarkts fiel unter zwei Billionen und die Zinsentscheidungen der FED schickten den Krypto-Kurs auf Talfahrt. Auf der anderen Seite keimten Hoffnungen für die digitalen Assets durch die kürzlich veröffentlichten Inflationsschätzungen des Statistischen Bundesamts und die Reaktion eines Milliardärs auf.

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