Vorreiterrolle Mastercard weitet Zahlungsangebot mit Kryptowährungen aus

Der Kartengigant Mastercard wird es Kunden in der Region Asien-Pazifik ermöglichen, Kryptowährungen in Fiat-Zahlungen umzuwandeln. Für die USA steht ein ähnlicher Schritt offenbar kurz bevor.

Christian Stede
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Mastercard-Logo vor einem Bekleidungsgeschäft

Beitragsbild: Shutterstock

Mastercard treibt seine Krypto-Adoption immer ehrgeiziger voran. Wie eine Mitteilung des Unternehmens verrät, schloss der Kreditkartenanbieter Partnerschaften mit den Digital-Asset-Dienstleistern Amber Group, Bitkub und CoinJar. Gemeinsam gibt man Verbrauchern und Unternehmen im gesamten asiatisch-pazifischen Raum (APAC) die Möglichkeit, Kredit-, Debit- und Prepaid-Karten mit Kryptowährungen von Mastercard zu erhalten. Karteninhaber können ihre Kryptowährungen somit ab sofort in eine traditionelle Fiat-Währung umwandeln und nachfolgend an allen Mastercard-Akzeptanzstellen ausgeben.

Mit dieser Ankündigung wählt Mastercard einen Zeitpunkt, an dem das Interesse an Kryptowährungen in der gesamten asiatisch-pazifischen Region ein Allzeithoch erreicht hat. Laut dem jüngsten Mastercard New Payments Index gaben 45 Prozent der Befragten in der APAC-Region an, die Verwendung von Kryptowährungen im nächsten Jahr wahrscheinlich in Betracht ziehen. Sollten die Umfrageteilnehmer ihren Worten Taten folgen lassen, wäre dies ein deutlicher Anstieg gegenüber den tatsächlichen Nutzerzahlen (12 Prozent) im letzten Jahr. Außerdem läge dieser Wert über dem weltweiten Durchschnitt von 40 Prozent.

Mastercard spezifizierte zwar nicht, welche Kryptowährungen dieses Vorhaben genau unterstützt. Das Unternehmen nannte Bitcoin und Ether aber als zwei Zahlungsmöglichkeiten, die einige vereinzelte Händlern zwar akzeptieren, ohne jedoch auf eine breitere Akzeptanz zu stoßen. 

In Zusammenarbeit mit diesen Partnern, die denselben Grundprinzipien folgen wie Mastercard – dass jeder digitalen Währung Stabilität, regulatorische Konformität und Verbraucherschutz bieten muss – erweitert Mastercard die Möglichkeiten von Kryptowährungen, um den Menschen eine noch größere Auswahl und Flexibilität bei ihrer Zahlungsweise zu bieten.

, so Rama Sridhar, Executive Vice President für Digital Partnerships in der APAC-Region bei Mastercard.

Mastercard kooperiert für die USA bereits mit Bakkt

Die Nachricht über die Herausgabe von Krypto-Kreditkarten hat direkt für Resonanz in den sozialen Medien, allen voran Twitter, gesorgt. Dort priesen mehrere Influencer sogleich die wachsende Attraktivität von Bitcoin und anderen Kryptowährungen für den Mainstream an. Kryptowährungen gewinnen zwar zweifellos einen immer stärkeren Status als Anlageklasse. Das unterstreicht nicht zuletzt der kürzlich erreichte Meilenstein von 3 Billionen US-Dollar. Dennoch hinkt die Akzeptanz im Zahlungssektor dieser Entwicklung noch deutlich hinterher.

Aber offenbar ist Mastercard bestrebt, dem ein Ende zu bereiten. Ende Oktober gab das Unternehmen bekannt, dass es mit der digitalen Vermögensplattform Bakkt zusammenarbeitet. Händler und Banken in den USA sollen die Möglichkeit bekommen, Kryptowährungen in ihr Angebot aufzunehmen. Dem Unternehmen kann man also durchaus eine Vorreiterrolle bei der Akzeptanz digitaler Vermögenswerte als Zahlungsmittel attestieren.

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