Marktupdate Mastercard integriert Bitcoin und Co.

Gemeinsam mit Bakkt baut Mastercard Bitcoin und Co. in sein Ökosystem ein. Damit haben alsbald über 2 Milliarden Kundinnen und Kunden Zugang zu Kryptowährungen.

David Scheider
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Mastercard

Beitragsbild: Shutterstock

Den Finanzsektor umzubauen ist kein triviales Unterfangen. Mit der Unterstützung von etablierten Finanzunternehmen gelingt es allerdings wohl etwas schneller. In diesem Lichte ist die neueste Verlautbarung von Mastercard ein Paukenschlag. Denn wie CNBC zuerst berichtete, wird der in den USA ansässige Zahlungsdienstleister Mastercard alsbald Krypto-Dienstleistungen in sein Ökosystem integrieren. Dazu gehört etwa die Möglichkeit, mit Kryptowährungen zu bezahlen sowie Rewards in Bitcoin und Co. zu verdienen. Mit 35 Millionen Vertragsunternehmen und 2,8 Milliarden ausgegeben Plastikkarten ist Mastercard einer der größten Zahlungsdienstleister weltweit.

Unsere Partner, seien es Banken, Fintechs oder Händler, können ihren Kunden die Möglichkeit bieten, Kryptowährungen durch eine Integration mit der Bakkt-Plattform zu kaufen, zu verkaufen und zu halten,

sagt  Sherri Haymond, Executive Vice President, Digital Partnerships, gegenüber CNBC. Ziel sei es, den stetigen Abfluss aus dem traditionellen Finanzsektor in den Krypto-Sektor abzubremsen.

Bakkt übernimmt Krypto-Verwahrung

Für das Mammutunterfangen einer Krypto-Integration schließt sich Mastercard eigenen Angaben zufolge mit Bakkt zusammen.

Der Assetmanager ist in der Vergangenheit vor allem im Hinblick auf seine physisch verbuchten Bitcoin Futures in Erscheinung getreten. Nun wird Bakkt für Mastercard die Verwahrung der Krypto-Assets organisieren. Für Bakkt ist es bereits jetzt ein lukratives Geschäft: Der Aktienkurs des börsennotierten Unternehmens liegt seit der Ankündigung 471 Prozent im Plus.

Bakkt wurde erst am 18. Oktober auf der New York Stock Exchange (NYSE) gelistet, wir berichteten.

Der Plan, Kryptowährungen in das Ökosystem einzugliedern, liegt indes bereits seit geraumer Zeit bei Mastercard in der Schublade. Im Februar dieses Jahres publizierte Mastercard eine Pressemitteilung, in der das Unternehmen entsprechende Absichten erläutert. Darin heißt es:

Unsere Philosophie in Bezug auf Kryptowährungen ist ganz einfach: Es geht um Wahlmöglichkeiten. Mastercard ist nicht hier, um Ihnen zu empfehlen, Kryptowährungen zu verwenden. Aber wir sind hier, um Kunden, Händlern und Unternehmen die Möglichkeit zu geben, digitale Werte – herkömmliche oder Kryptowährungen – zu bewegen, wie sie wollen. Es sollte Ihre Entscheidung sein, es ist Ihr Geld.

Die Nachricht ist für die Krypto-Adoption durchaus relevant. Denn obwohl der Krypto-Sektor auch für weniger Technik-affine Menschen immer zugänglicher wird, galt es vor Investitionen noch einige Hürden zu nehmen. Durch die Crypto-as-a-Service-Integration von Mastercard-Integrationen dürften Kryptowährungen nun alltagstauglicher werden.

An den Kursen ließ sich die Ankündigung allerdings nicht ablesen. Bitcoin steht lediglich 0,5 Prozent im Plus und notiert zur Stunde bei 62.760 US-Dollar. Mit einer Marktkapitalisierung von 2,75 Billionen USD steht der Geamtmarkt immerhin 1,6 Prozent im grünen Bereich.

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